
OKR & Zielmanagement – kompakt erläutert.
Effektives Alignment durch OKR im KMU
Das Schaffen von Alignment ist entscheidend für den Erfolg von KMU, und das OKR-System (Objectives and Key Results) bietet einen klaren Rahmen, um dies zu erreichen. Bei korrekter Anwendung kann es helfen, alle Mitarbeitenden in die gleiche Richtung zu lenken und die Unternehmensziele konsistent zu verfolgen.
Verständnis der OKR-Methode
OKR basiert auf der Festlegung klarer Ziele und messbarer Ergebnisse. Ein Unternehmen könnte zum Beispiel das Ziel haben, den Kundenstamm zu erweitern. Ein relevantes Schlüsselresultat wäre dann die Steigerung der Kundenanfragen um 20 Prozent in einem Quartal. Indem alle Teams und Abteilungen auf gemeinsame Ziele und messbare Ergebnisse ausgerichtet werden, schafft das Unternehmen einen einheitlichen Fokus.
Typische Fehler im Umgang mit OKR
Ein häufiger Fehler ist die mangelnde Kommunikation der Ziele. Werden die OKR lediglich im oberen Management besprochen und nicht bis zur operativen Ebene kommuniziert, fehlt den Mitarbeitenden die klare Ausrichtung. Abhilfe schafft hier eine regelmässige und umfassende Weitergabe der Zielsetzungen in jedem Bereich des Unternehmens.
Ein weiterer Fehler besteht darin, zu viele Ziele setzen zu wollen. Oft versuchen Unternehmen, in zu kurzer Zeit alles zu erreichen, was zur Überforderung und unklarer Priorisierung führt. Setzen Sie stattdessen auf wenige, dafür aber wirklich relevante Ziele, die im Kontext Ihrer Strategie stehen. Dies schafft Klarheit und fördert die Motivation.
Zudem ist eine fehlende Anpassung der OKR ein häufiger Fehler. Ohne regelmässige Überprüfung kann das System träge werden. Es ist essenziell, die Ziele und Resultate regelmässig anzupassen und auf Feedback der Teams zu reagieren, um jederzeit den relevanten Marktentwicklungen gerecht zu werden.
Korrelation zwischen Unternehmens- und Teamzielen
Die Abstimmung von Unternehmenszielen mit Teamzielen ist entscheidend. Beispielsweise sollte ein Vertriebsziel zur Umsatzsteigerung in der IT-Abteilung durch unterstützende Systeme und Software ergänzt werden, die die Vertriebsbemühungen effizienter machen. Dieser Konstrukt gleicht eine fehlende Verbindung zwischen Gesamtstrategie und operativen Aufgaben aus.
Einbindung der Mitarbeitenden
Die Einbindung der Belegschaft in die Zielfindung ist zentral. Veranstaltungen wie halbjährliche Workshops, in denen die Teams ihre spezifischen OKR definieren, fördern das Eigentum und die Beteiligung der Mitarbeitenden. Dadurch entsteht ein stärkeres Engagement und die Motivation, die Ziele zu erreichen.
14- bis 30-Tage-Aktionsplan
Tag 1-5: Schulung zum Thema OKR für alle Führungskräfte und Teamleiter organisieren. Verständnis und Klarheit über die Methode schaffen.
Tag 6-10: Ziele definieren. Management und Teamleiter erarbeiten gemeinsam die übergeordneten Unternehmensziele für das nächste Quartal.
Tag 11-15: Teamsitzungen abhalten. Jede Abteilung übersetzt Unternehmensziele in spezifische Teamziele und Key Results.
Tag 16-20: Implementierung anpassen. IT-Systeme und Prozesse sicherstellen, dass diese die Zielverfolgung unterstützen.
Tag 21-25: Kommunikationsplan aufstellen. Regelmässige Informationen zu Fortschritten an alle Mitarbeitenden werden sichergestellt.
Tag 26-30: Überprüfung der etablierten Prozesse und Feedbackschleife implementieren. Bereits frühzeitig auf Änderungswünsche und notwendige Anpassungen reagieren.
Durch dieses strukturierte Vorgehen kann ein nachhaltiges Alignment geschaffen werden, das den Weg für künftige Erfolge in Ihrem KMU ebnet.
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