Effektive Planung der Mitarbeiterentwicklung — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

Mitarbeiterentwicklung & HR ·

Weiterbildung strategisch planen ist im heutigen Wettbewerbsumfeld für KMU entscheidend. Eine gut durchdachte Weiterbildung kann die Produktivität erhöhen, die Mitarbeiterzufriedenheit steigern und dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Analyse des Schulungsbedarfs

Die Grundlage jeder strategischen Weiterbildungsplanung ist die gründliche Bedarfsermittlung. Dabei sollten KMU die aktuellen Kompetenzen und zukünftigen Anforderungen der Mitarbeiter evaluieren. Ein bewährtes Vorgehen ist die Durchführung von Mitarbeitergesprächen, um die individuellen Weiterbildungswünsche und -bedarfe zu ermitteln. Kombiniert mit einer Analyse der Unternehmensziele entsteht ein klares Bild darüber, welche Weiterbildungen wirklich nötig sind.

Fokus auf praxisnahe Schulungen

Oftmals werden Schulungen angeboten, die kaum auf die Praxis anwendbar sind. Ein typischer Fehler ist, dass Theorie über Praxis gestellt wird. Daher sollten KMU sicherstellen, dass Weiterbildungen praxisorientiert sind. Programme, die Fallstudien einbeziehen oder direkt im Arbeitsalltag angewendet werden können, erhöhen nicht nur die Effizienz eines Trainings, sondern wirken sich auch motivierend auf die Teilnehmer aus.

Integration in die Unternehmenskultur

Ein weiterer häufiger Fehler liegt darin, dass Weiterbildungen isoliert von den übrigen Unternehmensaktivitäten betrachtet werden. Erfolgreiche KMU integrieren Weiterbildung in ihre Unternehmenskultur. Das fördert die nachhaltige Verankerung des Gelernten und schafft ein Umfeld des kontinuierlichen Lernens. Mitarbeiter sollten ermutigt werden, ihr Wissen zu teilen, etwa durch firmeninterne Workshops oder informelle Wissensaustausch-Sitzungen.

Klare Ziele und messbare Ergebnisse

Viele KMU versäumen es, klare Ziele für ihre Weiterbildungsmassnahmen zu setzen. Ohne definierte Zielsetzungen und messbare Ergebnisse ist es schwierig, den Erfolg einer Weiterbildung zu bewerten. Jedes Weiterbildungsprogramm sollte mit spezifischen, messbaren, erreichbaren, relevanten und zeitgebundenen (SMART) Zielen versehen werden. Das erleichtert die Erfolgskontrolle und gewährleistet, dass die Investition in Weiterbildung optimal genutzt wird.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiges Problem ist die Auswahl unpassender Weiterbildungen. Abhilfe schafft eine sorgfältige Abstimmung der Schulungsinhalte auf die Unternehmensbedürfnisse. Weitere Missstände liegen oft in einer unzureichenden Kommunikation der Weiterbildungsziele an die Mitarbeiter, was durch regelmässige Meetings und klare Informationsstrukturen behoben werden kann. Schliesslich führt die Vernachlässigung des Feedbacks der Teilnehmer zu Ineffizienz. Feedbackschleifen schaffen hier Abhilfe, indem sie es ermöglichen, zukünftige Massnahmen gezielt zu verbessern.

14-Tage-Handlungsanleitung zur strategischen Weiterbildungsplanung


    Tag 1-3: Durchführung von Mitarbeitergesprächen und Analyse der Unternehmensziele, um den Weiterbildungsbedarf zu ermitteln.

    Tag 4-6: Recherche und Auswahl geeigneter praxisnaher Weiterbildungsangebote.

    Tag 7-8: Festlegung klarer, messbarer Ziele für jede Weiterbildungsmassnahme.

    Tag 9-10: Planung der Integration der Weiterbildungsergebnisse in die tägliche Arbeit und die Unternehmenskultur.

    Tag 11-12: Kommunikation der Weiterbildungsziele und -massnahmen an alle Beteiligten.

    Tag 13: Durchführung von Feedbackrunden, um die Zufriedenheit und den Nutzen der bisherigen Schulungen zu evaluieren.

    Tag 14: Anpassung der Weiterbildungsstrategie basierend auf den erhaltenen Rückmeldungen und Ergebnissen.


Mit dieser strukturierten Vorgehensweise können KMU ihre Weiterbildungsplanung effizient und zielgerichtet gestalten, um langfristig von den geschulten Kompetenzen zu profitieren.