Effektive Methoden für IT-Sicherheitsaudits — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

IT-Sicherheit & Compliance ·

Ein Security Audit ist ein systematischer Prozess, der die Sicherheit Ihrer IT-Infrastruktur prüft, um Schwachstellen zu identifizieren und somit Risiken zu minimieren. Gerade für KMU ist ein solcher Audit essenziell, um Datenverlust und Cyberangriffe zu verhindern.

Grundlagen eines Security Audits

Ein Security Audit beginnt mit der Definition des Rahmens. Klären Sie, welche Bereiche und Systeme geprüft werden sollen. KMU sollten zunächst sämtliche Geräte, Netzwerke und Zugriffsrechte auflisten. Hierbei wird häufig der Fehler gemacht, veraltete Systeme nicht in die Liste aufzunehmen. Dies kann korrigiert werden, indem alle Systeme in regelmässigen Abständen inventarisiert werden.

Risikobewertung und Schwachstellenanalyse

Im nächsten Schritt erfolgt eine Risikobewertung. Untersuchen Sie mögliche Bedrohungen und deren potenzielle Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Eine häufige Nachlässigkeit besteht darin, externe Dienstleister nicht in die Bewertung einzubeziehen. Korrigieren Sie dies durch Einbezug aller Drittparteien und deren Schnittstellen zu Ihren Systemen. Führen Sie ausführliche Schwachstellenanalysen durch, etwa mit Penetrationstests, um Ihre Sicherheitslücken zu erkennen.

Evaluierung der technischen Kontrollen

Prüfen Sie die technischen Sicherheitsmassnahmen wie Firewalls und Antivirenprogramme. Stellen Sie sicher, dass diese Systeme auf dem neuesten Stand sind und die richtigen Konfigurationen aufweisen. Ein häufiges Problem ist die unzureichende Protokollierung, die eine Nachverfolgung von Vorfällen erschwert. Aktivieren Sie umfassende Protokollierungsfunktionen und überwachen Sie diese regelmässig.

Überprüfung organisatorischer Sicherheitsmassnahmen

Neben technischen Aspekten sind auch organisatorische Massnahmen entscheidend. Definieren Sie klare Sicherheitsrichtlinien und -prozesse. Eine gängige Fehlannahme ist, dass Mitarbeiterschulungen vernachlässigbar sind. Abhilfe schaffen regelmässige Schulungen und Sensibilisierungskampagnen zur IT-Sicherheit, um das Bewusstsein der Mitarbeitenden zu steigern.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Tag 1–2: Bestimmen Sie den Umfang Ihres Audits und erstellen Sie eine Inventarliste aller Systeme.

    Tag 3–7: Führen Sie eine umfassende Risikobewertung durch und beziehen Sie externe Partner ein.

    Tag 8–12: Analysieren Sie sämtliche Schwachstellen durch interne Prüfung und Penetrationstests.

    Tag 13–18: Evaluieren und aktualisieren Sie Ihre technischen Sicherheitsmassnahmen und Konfigurationen.

    Tag 19–23: Überarbeiten Sie Sicherheitsrichtlinien und starten Sie ein Mitarbeiterschulungsprogramm.

    Tag 24–28: Sammeln Sie alle Erkenntnisse und erstellen Sie einen umfassenden Audit-Bericht.

    Tag 29–30: Entwickeln Sie einen Massnahmenplan zur Behebung der gefundenen Schwachstellen und beginnen Sie mit der Umsetzung.


Ein gut durchgeführter Security Audit schützt nicht nur Ihre Daten, sondern stärkt auch das Vertrauen Ihrer Kunden und Geschäftspartner.

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