Effektive Dashboard-Gestaltung im Unternehmen — Datenvisualisierung

Autor: Roman Mayr

Datenvisualisierung — Praxisleitfaden — Grundlagen — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Datenvisualisierung ·

Dashboards sind entscheidende Werkzeuge für Unternehmen, um datenbasierte Entscheidungen zu ermöglichen. Die klare und effektive Gestaltung eines Dashboards kann massgeblich zur Effizienz und Präzision beitragen. Ziel dieses Artikels ist es, typische Gestaltungsfehler von Dashboards aufzuzeigen und praxisnahe Lösungen anzubieten, um deren Aussagekraft zu maximieren.

Fehlender Fokus auf die Zielgruppe


Ein häufiger Fehler bei der Gestaltung von Dashboards ist das Ignorieren der spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppe. Nicht alle Nutzer eines Dashboards benötigen die gleiche Tiefe an Informationen oder Datenkomplexität. Beispielsweise könnten Führungskräfte einen Überblick über Key Performance Indicators (KPIs) benötigen, während Datenanalysten detailliertere Daten bevorzugen.

*Korrektur:* Bei der Planung eines Dashboards sollte zuerst das Zielpublikum definiert werden. Klären Sie, wer die Hauptnutzer sind und welche Entscheidungen sie mit den Daten unterstützen müssen. Gestalten Sie danach das Dashboard so, dass es für diese Zielgruppe relevant und intuitiv nutzbar ist.

Überladung mit Informationen


Die Versuchung ist gross, möglichst viele Datenpunkte und Visualisierungen in ein Dashboard zu integrieren. Dies kann jedoch schnell zu einer Überladung führen, die die Übersichtlichkeit beeinträchtigt und die Nutzer überfordert.

*Korrektur:* Verwenden Sie Datenvisualisierungen sparsam und fokussieren Sie sich auf die wesentlichen Daten. Priorisieren Sie die wichtigsten KPIs und beschränken Sie sich auf eine klare Struktur mit ausreichend Weissraum. Nutzen Sie visuelle Hierarchien, um wesentliche Informationen hervorzuheben und Nebensächliches zurückzustellen.

Ungeeignete Visualisierungstypen


Ein weiterer typischer Fehler ist die Wahl ungeeigneter Visualisierungstypen, die die Datenwahrnehmung erschweren können. Beispielsweise könnte ein Kreisdiagramm für die Darstellung von Trends über die Zeit irreführend sein.

*Korrektur:* Achten Sie auf die Auswahl von Visualisierungstypen, die zu den dargestellten Daten passen. Linien- und Balkendiagramme eignen sich zum Beispiel gut für zeitliche Entwicklungen, während Kreisdiagramme für Verhältnisse und Zusammensetzungen geeignet sind. Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl und prüfen Sie die Lesbarkeit und Verständlichkeit der Visualisierungen mit kritischem Blick.

Handlungsanleitung für die kommenden 14–30 Tage


    Analysephase (Tage 1–7): Überprüfen Sie das bestehende Dashboard zusammen mit den Hauptnutzern. Sammeln Sie Feedback und definieren Sie klar die Zielsetzung sowie die Anforderungen der Nutzer. Identifizieren Sie die wesentlichen KPIs, die das Dashboard abbilden soll.

    Entwurfsphase (Tage 8–14): Nutzen Sie Wireframing-Tools, um verschiedene Layouts und Visualisierungsmöglichkeiten zu entwickeln. Achten Sie darauf, die Anzahl der Visualisierungen auf ein notwendiges Minimum zu beschränken und geeignete Visualisierungstypen auszuwählen.

    Feedback- und Anpassungsphase (Tage 15–21): Stellen Sie den Entwurf erneut Ihrer Zielgruppe vor und sammeln Sie konkretes Feedback. Achten Sie darauf, ob die Nutzer die Daten leicht interpretieren können und ob alle wesentlichen Informationen verständlich dargestellt sind.

    Implementierungsphase (Tage 22–30): Passen Sie das Dashboard gemäss dem erhaltenen Feedback an. Stellen Sie es den Nutzern zur Verfügung und planen Sie regelmässige Reviews und Schulungen, um die Nutzung und die Effektivität des Dashboards kontinuierlich zu verbessern.


Die erfolgreiche Umsetzung dieser Schritte wird sicherstellen, dass Ihre Dashboards nicht nur optisch ansprechend, sondern vor allem auch funktional und nutzbringend für die anvisierte Zielgruppe sind.

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