Echtzeitassistenz — Effizienz in der Produktion steigern — Überblick

Autor: Roman Mayr

Effizienz in der Produktion steigern – kompakt erläutert.

KI im Unternehmen: Produktion & Qualität ·

Werkerassistenzlösungen optimieren die Produktionseffizienz

In der modernen Fertigungsumgebung ist Effizienz ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. KMU profitieren zunehmend von Echtzeit-Werkerassistenzlösungen, die den Produktionsprozess unterstützen und die Qualitätssicherung verbessern. Diese Systeme bieten menschlichen Mitarbeitenden sofortiges Feedback und Anleitung direkt am Arbeitsplatz.

Funktionsweise von Echtzeit-Werkerassistenz

Echtzeit-Werkerassistenzlösungen nutzen Sensoren, Kameras und Algorithmen der künstlichen Intelligenz, um Zustand und Fortschritt von Produktionsprozessen zu überwachen. Diese Systeme können Anweisungen oder Warnungen auf Tablets oder Datenbrillen anzeigen, die mit Arbeitnehmenden interagieren. Sie helfen Mitarbeitenden, Fehler zu vermeiden und Prozesse besser zu verstehen. Beispielsweise könnte ein System einem Werkenden anzeigen, wie eine Baugruppe korrekt zu montieren ist, mit einem grünen Signal, wenn alle Schritte richtig befolgt wurden.

Reale Beispiele aus der KMU-Produktion

In einem mittelgrossen Maschinenbauunternehmen in der Deutschschweiz werden solche Assistenzsysteme eingesetzt, um den Aufbau komplexer Geräte zu unterstützen. Die Systeme geben Rückmeldung, sobald eine Komponente fehlerhaft montiert wurde, was eine sofortige Korrektur ermöglicht und so Zeit kostet. Ein weiteres Beispiel ist eine österreichische Elektrofabrik, die Augmented-Reality-Assistenz nutzt, um die Ausbildung von neuen Mitarbeitenden zu verkürzen und Fehlerhäufigkeit zu reduzieren. Diese Unterstützung hat die Fehlerrate um bis zu 40 % gesenkt, was die Produktionsqualität erheblich steigert.

Typische Fehler bei der Einführung von Werkerassistenz

Ein häufiger Fehler bei der Einführung solcher Systeme ist das Unterlassen der Schulung der Mitarbeitenden. Ohne adäquate Schulung kann die Akzeptanz der Technologie gering bleiben. Abhilfe schafft ein strukturiertes Trainingsprogramm, das die Vorteile der Assistenzlösungen aufzeigt. Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der Einbindung der Mitarbeitenden in die Systementwicklung. Werden ihre Bedürfnisse und Erfahrungen nicht berücksichtigt, kann dies zu unbrauchbaren Lösungen führen. Regelmässige Workshops können dies vermeiden. Zudem sollten KMU auf Kompatibilität achten; eine falsche Integration kann zu Systemausfällen führen, daher sollte auf eine gründliche Prüfung und Anpassung der IT-Landschaft hingearbeitet werden.

Handlungsanleitung für die Einführung in 14–30 Tagen


    Bedarfsanalyse durchführen (1–3 Tage): Identifizieren Sie kritische Bereiche in Ihrer Produktion, in denen Werkerassistenzlösungen einen Mehrwert bieten können.

    Planung der Implementierung (2–4 Tage): Erstellen Sie einen detaillierten Plan, der die Auswahl geeigneter Technologien und die Integration in bestehende Systeme umfasst.

    Mitarbeiterschulung organisieren (3–5 Tage): Entwickeln Sie ein Schulungsprogramm und schulen Sie erste Mitarbeitende, um eine reibungslose Einführung zu ermöglichen.

    Pilotprojekt starten (5–10 Tage): Führen Sie in einem spezifischen Produktionsbereich ein Pilotprojekt durch, um die Funktionalität zu testen und erste Anpassungen vorzunehmen.

    Feedback sammeln und Anpassungen vornehmen (3–8 Tage): Sammeln Sie Rückmeldungen der Mitarbeitenden und nehmen Sie notwendige Änderungen vor, um die Akzeptanz und Effektivität der Lösung zu maximieren.

    Vollständige Implementierung (restliche Tage): Übertragen Sie die erfolgreiche Pilotlösung auf alle geeigneten Produktionsbereiche, um die Produktivität und Qualität nachhaltig zu steigern.


Durch eine strukturierte Einführung von Echtzeit-Werkerassistenzlösungen können KMU ihre Produktionsprozesse entscheidend verbessern und langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.

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