DSGVO-konforme Testdaten mit synthetischen Daten — Synthetic Data

Autor: Roman Mayr

Synthetic Data – kompakt erläutert.

Synthetic Data ·

Testdaten DSGVO-konform mit synthetischen Daten erzeugen

Das Erzeugen von Testdaten, die den Datenschutzbestimmungen der DSGVO entsprechen, ist für KMUs in der DACH-Region entscheidend. Synthetische Daten bieten eine praktikable Lösung, um reale Daten zu simulieren, ohne gegen den Datenschutz zu verstossen.

Bedeutung von synthetischen Daten

Synthetische Daten sind künstlich generierte Datensätze, die die Eigenschaften echter Daten nachahmen. Diese Technik ist besonders nützlich für Unternehmen, die auf sichere Weise Software testen oder Algorithmen trainieren müssen, ohne personenbezogene Informationen zu gefährden. Durch den Einsatz von synthetischen Daten kann ein KMU sicherstellen, dass Testumgebungen realistisch sind, aber keinerlei echte personenbezogene Daten enthalten.

Erzeugungsprozesse verstehen

Um DSGVO-konforme Testdaten zu erzeugen, ist es wichtig, die Prozesse der Datenerzeugung zu verstehen. Zuerst werden Muster aus realen Daten extrahiert. Diese Muster helfen, die Struktur und das Verhalten der Daten abzubilden, ohne die tatsächlichen Inhalte nachzuvollziehen. Anschliessend generieren spezialisierte Algorithmen daraus neue, fiktive Daten. Diese synthetischen Datensätze besitzen die statistischen und strukturellen Eigenschaften der Originale, sind aber völlig anonym.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler ist das unzureichende Anonymisieren der Daten. Um dies zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass der Erzeugungsprozess keine Rückschlüsse auf reale Personen zulässt. Eine weitere häufige Schwäche ist die Überfokussierung auf die Perfektion des synthetischen Datensatzes. Anstatt endlos an Details zu feilen, sollte die Funktionalität des Outputs im Vordergrund stehen. Ein dritter Fehler ist die fehlende Dokumentation des Prozesses. Korrekturen erfordern hier präzise Aufzeichnungen, um die Glaubwürdigkeit und Reproduzierbarkeit der erzeugten Daten zu garantieren.

Vorteile für KMUs

KMUs profitieren von der Nutzung synthetischer Daten durch erhöhte Flexibilität und reduziertes Datenschutzrisiko. Zudem können sie Softwarelösungen schneller und mit weniger regulatorischen Hürden entwickeln und testen. Dies spart Zeit und Ressourcen, da auf die Einholung von Einwilligungen und das Management sensibler Daten verzichtet werden kann.

Handlungsanleitung: Erste Schritte (14–30 Tage)


    Bedarfsanalyse durchführen (Tag 1–3): Bestimmen Sie, welche Daten Ihre Tests benötigen und ob sie sensible Informationen enthalten.

    Technologieauswahl (Tag 4–6): Wählen Sie geeignete Werkzeuge oder Dienstleister zur Erzeugung synthetischer Daten. Achten Sie auf Tools, die DSGVO-Konformität ausdrücklich unterstützen.

    Training und Einrichtung (Tag 7–10): Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit den gewählten Tools und richten Sie Ihre Erzeugungsumgebung ein.

    Pilotprojekt starten (Tag 11–17): Führen Sie ein kleines Pilotprojekt durch, um den Erzeugungsprozess und die Qualität der synthetischen Daten zu testen und zu validieren.

    Validierung und Anpassung (Tag 18–24): Analysieren Sie die erzeugten Daten und nehmen Sie gegebenenfalls nötige Anpassungen vor, um den Realitätsbezug und die Funktionalität zu optimieren.

    Rollout vorbereiten (Tag 25–30): Bereiten Sie die vollständige Implementierung der synthetischen Datenerzeugung in Ihre Testprozesse vor und schulen Sie Ihr Team umfassend.


Indem Sie diesen Leitfaden befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre KMU-Testdaten DSGVO-konform und sicher sind, ohne auf die Effizienz und Praktikabilität zu verzichten.

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