Digitale Zwillinge — Optimierung in der Produktion — Überblick

Autor: Roman Mayr

Digitale Zwillinge — Optimierung in der Produktion — Überblick

Digital Twin & Simulation ·

Der Einsatz digitaler Zwillinge in der Produktion ermöglicht Unternehmen, Abläufe effizienter zu gestalten und Einsparungspotenziale zu realisieren. Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild eines physischen Objekts oder Systems, das in Echtzeit Daten erhebt und analysiert. In einer Produktionsumgebung kann dies helfen, Prozesse zu simulieren, Fehler zu identifizieren und letztlich die Produktqualität sowie Produktionsgeschwindigkeit zu verbessern.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler beim Einsatz digitaler Zwillinge ist die unzureichende Datenintegration. Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung einer nahtlosen Verbindung zwischen dem physischen und dem virtuellen System. Daten müssen konsistent und in Echtzeit zwischen den Systemen fliessen. Um diesen Fehler zu beheben, sollten Unternehmen sicherstellen, dass sie über die notwendige Infrastruktur verfügen und die benötigten Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Datenquellen implementieren.

Ein weiterer häufiger Fehler ist der Mangel an klarem Fokus und Zielsetzung. Ohne eine klare Strategie neigen Betriebe dazu, die Möglichkeiten digitaler Zwillinge zu verstreuen und den potenziellen Nutzen nicht voll auszuschöpfen. Die Lösung besteht darin, spezifische Anwendungsfälle zu definieren, die durch digitale Zwillinge verbessert werden sollen. Dazu sollte das Unternehmen klare Ziele setzen, die messbare Ergebnisse erwarten lassen, wie etwa die Reduktion von Ausfallzeiten.

Schliesslich ist ein typischer Fehler die Vernachlässigung der Mitarbeiterschulung. Angestellte, die mit digitalen Zwillingen arbeiten sollen, müssen ausreichend geschult sein, um die Technologie effektiv nutzen zu können. Unternehmen sollten daher in regelmässige Schulungen investieren, um sicherzustellen, dass das Personal über die notwendigen Fähigkeiten verfügt, mit den digitalen Zwillingen umzugehen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Bestandsaufnahme der Dateninfrastruktur (1–2 Tage): Nehmen Sie eine detaillierte Bestandsaufnahme Ihrer bestehenden IT-Infrastruktur vor, um potenzielle Engpässe in der Datenintegration zu identifizieren.

    Zielsetzung und Strategieentwicklung (3–5 Tage): Definieren Sie klare Ziele und Anwendungsfälle für den Einsatz digitaler Zwillinge in Ihrer Produktion. Identifizieren Sie Prozesse, die durch den digitalen Zwilling optimiert werden sollen.

    Technologische Implementierung (5–10 Tage): Erstellen Sie einen Plan zur Umsetzung der nötigen technologischen Anpassungen. Dies beinhaltet die Auswahl geeigneter Software und eventuell benötigter Hardware-Upgrades, um eine nahtlose Datenintegration zu gewährleisten.

    Pilotprojekt starten (2–3 Tage): Beginnen Sie mit einem kleinen Pilotprojekt, um den praktischen Nutzen und die Anwendbarkeit der Technologie innerhalb eines begrenzten Umfangs zu überprüfen.

    Mitarbeiterschulung (3–5 Tage): Organisieren Sie Schulungen für das betroffene Personal, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Technologie effektiv und effizient nutzen können.

    Evaluation und Anpassung (3–5 Tage): Nach Abschluss der ersten Pilotphase evaluieren Sie die Ergebnisse und passen Sie die Strategie an, um weitere Optimierungen zu ermöglichen. Dies schliesst die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Prozesse ein.


Durch ein strukturiertes Vorgehen über die nächsten 14 bis 30 Tage hinweg kann ein Unternehmen schrittweise die Integration digitaler Zwillinge in die Produktion vorantreiben und so langfristig von den Vorteilen dieser Technologie profitieren.

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