Digitale Werkzeuge für Fernarbeit effektiv einsetzen — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick — Remote Work & Collaboration — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Remote Work & Collaboration ·

Digitale Tools effizient für Remote Work nutzen

Effiziente Nutzung digitaler Tools ist der Schlüssel zum erfolgreichen Arbeiten aus der Ferne in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Ihre richtige Auswahl und Anwendung optimiert die Zusammenarbeit und steigert die Produktivität. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass man sich in der Vielzahl der Angebote verliert.

Wahl der richtigen Tools

Eine Vielzahl von digitalen Tools steht zur Verfügung, aber nicht alle sind für jedes Unternehmen gleichermassen geeignet. Bei der Auswahl sollten die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens im Vordergrund stehen. Beispielsweise eignet sich für Kommunikationszwecke ein bewährtes Tool wie Slack oder Microsoft Teams. Diese ermöglichen es, Nachrichten in Echtzeit zu senden und zu empfangen und fördern die Teamzusammenarbeit durch Videoanrufe und Arbeitsgruppenkanäle. Eine sorgfältige Analyse der Funktionen und die Anpassung an bestehende Arbeitsprozesse sind entscheidend.

Integration in bestehende Arbeitsprozesse

Die Einführung neuer Tools muss nahtlos in die bestehenden Arbeitsprozesse integriert werden, um einen Mehrwert zu generieren. Oft endet die Nutzung neuer Anwendungen in einer ineffizienten Mehrarbeit, wenn sie nicht konsistent mit den bisher genutzten Systemen zusammenarbeiten. Beispielsweise sollte ein Projektmanagement-Tool wie Trello oder Asana direkt mit Kommunikations- und Dokumentenplattformen integriert werden, um Informationssilos zu vermeiden. Die Schulung der Mitarbeitenden in der Anwendung der neuen Tools ist ebenso wichtig, um ihre Akzeptanz und Nutzungsbereitschaft zu erhöhen.

Häufige Fehler vermeiden

Ein typischer Fehler ist die Überladung mit verschiedenen Tools für ähnliche Zwecke, was zu Verwirrung und einer verminderte Produktivität führt. Eine gründliche Evaluierung und Priorisierung von wenigen, aber funktional umfassenden Werkzeugen kann Abhilfe schaffen. Ein weiterer Fehler ist das Vernachlässigen der Sicherheit. Die Wahl von Tools, die nicht den Sicherheitsstandards entsprechen, gefährdet Unternehmensdaten. Hier sollte man auf etablierte Anbieter setzen, die sichere Verschlüsselungsmechanismen bieten. Zuletzt wird oft die Bedeutung eines zentralen Ansprechpartners übersehen, der die Verantwortung für die Koordination und Implementierung digitaler Werkzeuge übernimmt. Ohne eine solche Rolle kann es zu Inkonsistenzen und Missverständnissen kommen.

14-Tage-Handlungsanleitung für KMU


    Bedarfsanalyse durchführen: Evaluieren Sie die täglichen Arbeitsprozesse und identifizieren Sie, welche Funktionen am dringendsten benötigt werden.

    Toolauswahl: Suchen Sie nach digitalen Werkzeugen, die diese Bedürfnisse erfüllen und prüfen Sie deren Kompatibilität mit bereits vorhandenen Systemen.

    Testphase einleiten: Führen Sie eine Pilotphase mit einer kleinen Gruppe innerhalb des Unternehmens durch, um die Integration der neuen Tools in die bestehenden Prozesse zu testen.

    Feedback einholen: Fragen Sie nach Rückmeldungen der Pilotgruppe und identifizieren Sie potenzielle Herausforderungen.

    Schulungsmassnahmen umsetzen: Entwickeln Sie eine Schulungseinheit für das gesamte Team, basierend auf den Erfahrungen der Testphase.

    Implementierung im gesamten Unternehmen: Rollout der Tools unter Beachtung der gewonnenen Erkenntnisse aus der Pilotphase.

    Nachbereitung und Anpassung: Nach der Einführung sollten Regeltermine für die Evaluation und Anpassung der Nutzung und Integration der digitalen Werkzeuge angesetzt werden.


Mit dieser strategischen Vorgehensweise können KMUs die Vorteile digitaler Tools voll ausschöpfen und so Remote Work und Kollaboration effizient gestalten.

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