Datenschutz in der Gesundheits-KI sicherstellen — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI im Gesundheitswesen ·

Datenschutzkonforme Gesundheits-KI: Ein Muss für KMU

Die Einhaltung der Datenschutzvorschriften ist für KMU im Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei der Verwendung von KI-Anwendungen. Die Kombination von Künstlicher Intelligenz und Gesundheitsdaten birgt grosse Chancen, aber auch Risiken, die durch eine datenschutzkonforme Implementierung gemeistert werden können.

Die Bedeutung des Datenschutzes

Im Gesundheitswesen spielt der Schutz von personenbezogenen Daten eine zentrale Rolle. Gesundheitsdaten gelten als besonders schützenswert. Bei der Implementierung von Gesundheits-KI müssen KMU sicherstellen, dass alle Datenströme den geltenden gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Dazu zählt die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa und des schweizerischen Datenschutzgesetzes. Diese Vorschriften verlangen, dass Patientendaten nur mit ausdrücklicher Einwilligung verarbeitet werden dürfen, und dies auch nur für klar definierte Zwecke.

Sicherer Umgang mit Gesundheitsdaten

Eine datenschutzkonforme Nutzung von KI im Gesundheitswesen erfordert einen sicheren Umgang mit sensiblen Daten. Dazu gehört eine sorgfältige Datenanonymisierung und -pseudonymisierung. So können KI-Modelle trainiert werden, ohne dass Rückschlüsse auf individuelle Patienten möglich sind. Gleichzeitig ist die Implementierung von Zugriffsbeschränkungen essenziell, um unberechtigten Zugriff auf vertrauliche Informationen zu vermeiden.

Typische Fehler im Umgang mit Gesundheits-KI

Ein häufiger Fehler ist die mangelnde Transparenz bei der Datenerhebung. KMU sollten offenlegen, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden. Ein weiterer typischer Fehler ist die Vernachlässigung der Einwilligungserklärung. Oft wird diese zu allgemein gehalten, was die Gültigkeit infrage stellt. Stattdessen sollte die Einwilligung spezifisch und umfassend formuliert sein. Die dritte häufige Fehlannahme betrifft die Sicherheit der genutzten KI-Modelle. Hier wird oft versäumt, regelmässige Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen. Eine fortlaufende Bewertung der Sicherheitsmassnahmen kann dieses Problem beheben.

Einsatz bewährter Technologien

Technologien wie Blockchain zur Verwaltung von Gesundheitsdaten können die Nachvollziehbarkeit und Unveränderbarkeit von Daten sicherstellen. Dies schafft Vertrauen bei den Patienten und unterstützt vorhandene Datenschutzmassnahmen. Sicherungskonzepte für Datenverschlüsselung sind ebenfalls wichtig, um während der Übertragung und Speicherung maximalen Schutz zu gewährleisten.

Handlungsanleitung für die nächsten 30 Tage


    Überprüfen Sie Ihre derzeitige Datenschutzstrategie auf Schwachstellen in Bezug auf die DSGVO und das schweizerische Datenschutzgesetz.

    Erarbeiten Sie ein umfassendes Datenschutzkonzept für den Einsatz von KI, welches Anonymisierung und Pseudonymisierung von Daten umfasst.

    Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für den Datenschutz und schulen Sie sie im datenschutzkonformen Umgang mit Gesundheitsdaten.

    Implementieren Sie Technologien wie Blockchain und Datenverschlüsselung, um die Sicherheit der Gesundheitsdaten zu gewährleisten.

    Prüfen Sie die Einwilligungserklärungen und passen Sie diese bei Bedarf an. Sicherstellen, dass die Einwilligungen spezifisch und detailliert sind.

    Starten Sie regelmässige Sicherheitsüberprüfungen und Audits Ihrer KI-Systeme, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

    Dokumentieren Sie alle Massnahmen und stellen Sie sicher, dass diese nachvollziehbar und transparent für alle Beteiligten sind.


Indem KMU diese Schritte konsequent umsetzen, können sie datenschutzkonforme Gesundheits-KI erfolgreich integrieren und gleichzeitig das Vertrauen ihrer Patienten stärken.

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