
Datenqualität als Kern des erfolgreichen ESG-Reportings — Überblick
ESG-Reporting erfolgreich aufsetzen
Die Bedeutung von Environmental, Social, and Governance (ESG) Reporting hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Für viele KMU in der Schweiz stellt sich die Frage, wie sie ein effektives ESG-Reporting aufsetzen können, um den steigenden Anforderungen von Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden gerecht zu werden. Ein strukturiertes und transparentes Reporting unterstützt nicht nur die externe Kommunikation, sondern fördert auch die interne Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung.
Typische Fehler beim ESG-Reporting
Unklare Zieldefinition:
Korrektur: Vor dem Start sollte geklärt werden, welche spezifischen Ziele mit dem ESG-Reporting verfolgt werden. Möchte das Unternehmen regulatorische Anforderungen erfüllen, Investoren gewinnen oder seine eigene Nachhaltigkeit verbessern? Eine klare Zielsetzung hilft, die richtigen Kennzahlen zu identifizieren und die Berichtserstattung zielgerichtet zu gestalten.
Fehlende Datenqualität:
Korrektur: Es ist entscheidend, ein solides Datenmanagementsystem zu etablieren. KMU sollten in die Qualitätssicherung ihrer Daten investieren, um Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Schulungen für Mitarbeitende zur Datenerfassung und -pflege sind ebenso wichtig wie regelmässige Datenüberprüfungen.
Vernachlässigung der Vergleichbarkeit und Konsistenz:
Korrektur: KMU sollten klare Methodenrahmen und Berichtsstandards etablieren. Die Nutzung anerkannter Standards wie der Global Reporting Initiative (GRI) kann helfen, Vergleichbarkeit und Konsistenz zu fördern und wertvolle Benchmarks zu bieten.
Handlungsanleitung für 14–30 Tage
Phase 1: Vorbereitung (1–7 Tage)
Stakeholder-Analyse: Ermittlung der wichtigsten internen und externen Interessensgruppen.
Phase 2: Datenmanagement (8–14 Tage)
Qualität überprüfen: Beginnen Sie mit der Überprüfung bestehender Datensätze auf Genauigkeit und Vollständigkeit.
Standards wählen: Entscheiden Sie sich für ein geeignetes Framework, z. B. GRI oder SASB Standards.
Phase 3: Reporting-Struktur (15–21 Tage)
Verantwortlichkeiten klären: Bestimmen Sie Verantwortliche für die verschiedenen Unterbereiche des ESG-Reportings.
Phase 4: Initiale Ausarbeitung (22–30 Tage)
Feedback einholen: Organisieren Sie einen internen Review-Prozess und sammeln Sie konstruktives Feedback.
Diese Herangehensweise trägt dazu bei, ein solides Fundament für zukünftige ESG-Bemühungen zu legen und das Unternehmen auf eine nachhaltigere Ausrichtung vorzubereiten.