Compliance-Risiken effektiv meistern — Governance & Compliance

Autor: Roman Mayr

Governance & Compliance — Praxisleitfaden — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Governance & Compliance ·

Compliance-Risiken minimieren: Eine strategische Priorität für Schweizer KMU

Die Minimierung von Compliance-Risiken ist eine wichtige Aufgabe für Schweizer KMU. Diese Risiken entstehen häufig durch unzureichende Kontrollen, Inkonsistenzen in der Umsetzung von Richtlinien und mangelndem Bewusstsein innerhalb der Organisation. Mit gezielten Massnahmen können Unternehmen nicht nur Sanktionen und Imageschäden vermeiden, sondern auch ihre betriebliche Effizienz steigern.

Typische Fehler bei der Compliance

Ein häufiger Fehler besteht in der unzureichenden Dokumentation von Prozessen und Entscheidungen. Ohne eine klare und nachvollziehbare Dokumentation sind Unternehmen anfälliger für rechtliche und regulatorische Probleme. Eine unzureichende Dokumentation kann vermieden werden, indem klare Richtlinien für die Aufzeichnung und Archivierung von Informationen etabliert werden. Diese sollten regelmässig überprüft und aktualisiert werden, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.

Ein weiterer typischer Fehler ist die fehlende Schulung der Mitarbeitenden. Oft werden Compliance-Richtlinien erstellt, ohne sicherzustellen, dass das gesamte Personal diese versteht und umsetzen kann. Dies lässt sich beheben, indem Unternehmen regelmässige und obligatorische Schulungen zur Sensibilisierung und zum Verständnis der Compliance-Vorgaben einführen. Diese Schulungen sollten praxisnah gestaltet sein und konkrete Beispiele aus dem Unternehmensalltag beinhalten.

Ein dritter Fehler ist, Compliance lediglich als eine bürokratische Pflichtübung zu betrachten. Dies führt häufig zu einer oberflächlichen und inkonstanten Anwendung der Richtlinien. Um dies zu korrigieren, ist eine Kultur der Compliance zu fördern, in der regelmässige Überprüfungen und Feedback zur Effizienz der bestehenden Prozesse und Regeln normalisiert werden.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Inventur der aktuellen Compliance-Systeme (Tag 1–7):

Starten Sie mit einer umfassenden Bestandsaufnahme der bestehenden Compliance-Massnahmen. Identifizieren Sie Schwachstellen in der Dokumentation, Schulung und alltäglichen Umsetzung.

    Erstellung eines Fortbildungsplans (Tag 8–14):

Entwickeln Sie einen Schulungsplan, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Lücken Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Erarbeiten Sie Schulungsunterlagen und planen Sie regelmässige Schulungstermine für alle relevanten Mitarbeitenden.

    Erstellen oder Überarbeiten von Richtlinien (Tag 15–21):

Arbeiten Sie an der Konsolidierung oder Neugestaltung von Compliance-Richtlinien. Stellen Sie diese allen Mitarbeitenden zur Verfügung und sorgen Sie für eine leicht zugängliche Dokumentation.

    Implementierung eines Reporting-Systems (Tag 22–30):

Richten Sie ein System zur Meldung von Compliance-Verstössen oder -Bedenken ein. Dieses sollte anonym und einfach zu bedienen sein, um Mitarbeitende zur aktiven Mitwirkung anzuregen.

Durch diese zielgerichteten Massnahmen erhöhen Sie nachhaltig die Sicherheit Ihrer Compliance-Strategien, reduzieren potenzielle Risiken und fördern eine Unternehmenskultur, die proaktives und transparentes Arbeiten unterstützt.

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