Automatisierungspotenziale in KMU wirksam identifizieren — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick — Robotic Process Intelligence.

Robotic Process Intelligence ·

Automatisierungspotenziale in KMU erkennen

Die Erkennung von Automatisierungspotenzialen ist der erste Schritt, um den Einsatz von Robotic Process Intelligence (RPI) in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) effektiv zu gestalten. Durch die Analyse und Optimierung bestehender Prozesse lassen sich Zeit und Kosten einsparen.

Prozesse identifizieren, die sich für die Automatisierung eignen

In jedem Unternehmen gibt es repetitive Aufgaben, die sich besonders für die Automatisierung eignen. Dazu gehören häufige administrative Aufgaben wie die Rechnungsverarbeitung, die Datenerfassung sowie Bestandskontrollen. Diese Prozesse sind oft zeitaufwändig und anfällig für menschliche Fehler. Indem Sie diese Routinearbeiten mittels RPI automatisieren, können Sie nicht nur die Genauigkeit erhöhen, sondern auch die Mitarbeiter entlasten, die sich dann wichtigeren Aufgaben widmen können.

Technologie und menschliche Arbeit sinnvoll kombinieren

Der Schlüssel zur erfolgreichen Automatisierung liegt in der Kombination von Technologie und menschlicher Expertise. Während RPI die Automatisierung repetitiver Aufgaben ermöglicht, bleibt die menschliche Urteilskraft für strategische Entscheidungen unentbehrlich. Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz von RPI zur Datenanalyse, wobei die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse durch erfahrene Mitarbeiter erfolgt. So profitieren KMU von den Stärken beider Welten.

Typische Fehler und deren Korrekturen

Ein häufiger Fehler ist die Automatisierung ungeeigneter Prozesse. Aufgaben mit hoher Komplexität oder erfordertem menschlichen Urteilsvermögen sind für RPI nicht geeignet. Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen sorgfältig analysieren, welche Prozesse sich für die Automatisierung eignen. Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der Mitarbeiterfortbildung. Ohne adäquate Schulungen könnten Angestellte Schwierigkeiten haben, mit den neuen Systemen umzugehen. Planen Sie Schulungsmassnahmen frühzeitig ein, um dies zu vermeiden. Schliesslich wird oft die Bedeutung der kontinuierlichen Überwachung automatisierter Prozesse unterschätzt. Eine regelmässige Überprüfung stellt die anhaltende Effizienz und Genauigkeit der eingesetzten Technologien sicher.

Praxisbeispiel: Erfolgsgeschichte eines KMU

Ein mittelständisches Handelsunternehmen konnte durch die Automatisierung der Lagerverwaltung die Bestandsgenauigkeit um 30 Prozent und die Bearbeitungsgeschwindigkeit um 20 Prozent steigern. Das Unternehmen identifizierte zu Beginn seine Kernprozesse, schulte seine Mitarbeiter umfassend und führte regelmässige Systemüberprüfungen durch.

Konkrete 14-Tage-Handlungsanleitung


    Tag 1–3: Analysieren Sie alle Unternehmensprozesse und identifizieren Sie repetitive, zeitintensive Aufgaben. Erstellen Sie eine Liste potenzieller Automatisierungsgebiete.

    Tag 4–6: Priorisieren Sie die identifizierten Prozesse nach Automatisierungspotenzial und Geschäftsauswirkung. wählen Sie die vielversprechendsten Prozesse für einen Pilotversuch.

    Tag 7–10: Planen Sie die Umsetzung der Automatisierung. Wählen Sie die passende Softwarelösung und definieren Sie klare Ziele für den Pilotversuch.

    Tag 11–12: Schulen Sie die betroffenen Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Technologien. Betonen Sie die Bedeutung der Automatisierung für ihre tägliche Arbeit.

    Tag 13–14: Starten Sie einen Pilotversuch der ausgewählten Prozesse. Überwachen Sie die Leistung engmaschig und sammeln Sie Feedback von den beteiligten Mitarbeitern.


Durch diese schrittweise Herangehensweise können KMU effektiv Automatisierungspotenziale erkennen und nutzen, um ihre Effizienz nachhaltig zu steigern.

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