
Überblick — Generative Design & Engineering.
Generative Design und Engineering nutzen künstliche Intelligenz (KI), um Produkte mit einem hohen Grad an Optimierung und Effizienz zu entwerfen. Der Kernvorteil besteht darin, dass KI dabei hilft, kreative Lösungen zu finden, die menschliche Ingenieure möglicherweise übersehen würden. Doch die Automatisierung im Design birgt auch gewisse Stolperfallen. Dieser Artikel klärt über typische Fehler auf und gibt eine Handlungsanleitung für die Implementierung in Ihrem Unternehmen.
Typische Fehler beim Einsatz von KI im Designprozess
Ein häufig auftretender Fehler bei der Nutzung von generativem Design mit KI ist die unzureichende Definition der Randbedingungen. Unternehmen neigen dazu, nicht genügend klare Parameter und Einschränkungen für die KI-Algorithmen festzulegen. Dies kann zu Entwürfen führen, die in der Praxis unbrauchbar sind. Die Korrektur besteht darin, alle relevanten operativen und funktionalen Anforderungen im Vorfeld gründlich zu analysieren und explizit zu spezifizieren.
Ein weiterer Fehler liegt in der übermäßigen Automatisierung und dem blinden Vertrauen auf die KI-Ausgaben. Der Einsatz von KI-Algorithmen erfordert, dass menschliche Designer die Ergebnisse kritisch hinterfragen und bei Bedarf manuell anpassen. Das bedeutet, dass Unternehmen nach wie vor auf die Expertise ihrer Mitarbeiter angewiesen sind, um die optimalen Entscheidungen basierend auf KI-Vorschlägen zu treffen.
Zuletzt wird oft der Fehler gemacht, die Integration von Generativem Design und bestehenden CAD-Systemen zu vernachlässigen. Dies führt zu inkonsistenten Daten und erhöhtem Verwaltungsaufwand. Korrigieren lässt sich dies durch eine sorgfältige Auswahl und Anbindung kompatibler Softwarelösungen, die nahtlos in bestehende Systeme integriert werden können.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
In den nächsten Wochen sollten Sie zunächst alle relevanten Anforderungen und Einschränkungen für die spezifischen Produktdesigns, die Sie generativ entwerfen möchten, präzise dokumentieren. Dies umfasst sowohl technische Spezifikationen als auch potenzielle Fertigungsbedingungen.
Fahren Sie fort mit der Auswahl und Schulung eines kleinen interdisziplinären Teams, das sowohl über technisches Know-how als auch über Praxiserfahrung mit KI-Technologien verfügt. Dieses Team sollte für die Auswertung und eventuell nötige Anpassung der von der KI generierten Designs verantwortlich sein.
Anschliessend implementieren Sie eine Pilotphase, in der die Mitarbeiter unter realen Bedingungen mit generativem Design arbeiten. Nutzen Sie diese Zeit, um die Interaktion zwischen KI und Engineering-Teams zu beobachten und zu optimieren.
Parallel dazu, überprüfen und verbessern Sie die Kompatibilität und Integration bestehender CAD-Systeme mit neuen generativen Designlösungen. Dies steigert die Effizienz und reduziert das Risiko von Dateninkonsistenzen.
Zusammenfassend kann der richtige und überlegte Einsatz von KI im Produktdesign signifikante Vorteile bringen, vorausgesetzt, die Implementierung erfolgt mit einer klaren Strategie und unter Vermeidung typischer Fehler.