Automatisierte Visuelle Prüfung mittels KI — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI-gestützte Qualitätskontrolle ·

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Qualitätskontrolle bietet erhebliches Potenzial, insbesondere in der visuellen Defekterkennung.

Grundlagen der visuellen Defekterkennung mit KI
Die visuelle Defekterkennung mit KI stützt sich auf Algorithmen des maschinellen Lernens, die Defekte in Produkten anhand von Bilddaten identifizieren. Diese KI-gestützten Systeme erlernen anhand von grossen Datenmengen, fehlerhafte von fehlerfreien Objekten zu unterscheiden. Für KMU bedeutet dies, dass Produktionsfehler schneller erkannt und korrigiert werden können, wodurch Ausschuss minimiert wird.

Vorteile für KMU
KMU profitieren von einer erhöhten Produktionsqualität und Effizienz. Die Implementierung von KI-gesteuerten Systemen führt zu konsistenter Qualitätskontrolle ohne menschliche Ermüdung. Beispielsweise kann eine kleine Maschinenbau-Firma durch den Einsatz von KI die Fehlererkennungsrate bei der Prüfung von Ersatzteilen erheblich steigern, was letztlich zu Kosteneinsparungen und einer besseren Kundenzufriedenheit führt.

Typische Fehler bei der Implementierung
Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Datenbasis. Die Qualität der KI-Ergebnisse ist stark von der Menge und Qualität der Trainingsdaten abhängig. Eine Lösung besteht darin, Daten über einen längeren Zeitraum zu sammeln, bevor mit der eigentlichen Implementation begonnen wird. Ein weiterer Fehler ist das Ignorieren der Notwendigkeit regelmässiger Systemaktualisierungen. KI-Modelle müssen kontinuierlich mit neuen Daten gefüttert und angepasst werden, um ihre Genauigkeit beizubehalten. Hier ist ein Plan für regelmässige Updates und Retraining entscheidend. Schliesslich ist es unerlässlich, die Integration in bestehende Systeme sorgfältig zu planen, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Eine gründliche Evaluationsphase vor der Implementierung kann hierbei helfen.

Integration von KI-Systemen im Alltag von KMU
Die Integration von KI-gestützten Systemen in den Produktionsprozess beginnt meist mit einer Pilotphase. Ein Beispiel aus der Praxis ist ein mittelständisches Textilunternehmen, das eine KI-Lösung testet, um Webfehler zu erkennen. Anfänglich wurde die KI nur an einer Maschine eingesetzt, um erste Ergebnisse und mögliche Anpassungen zu evaluieren. Solche Testphasen sind hilfreich, um die Erwartungen zu justieren und das System optimal an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen.

Schritte zur Einführung von KI-gestützter Defekterkennung

    Woche 1–2: Identifizieren Sie den spezifischen Anwendungsbereich Ihrer Produktionslinie, der von KI-gestützter Qualitätskontrolle profitieren kann. Beginnen Sie mit der Sammlung einer umfangreichen Datenbasis.

    Woche 3: Wählen Sie ein geeignetes KI-System aus und starten Sie eine erste Schulung der Modelle mit gesammelten Fehler- und Fehlerfrei-Daten.

    Woche 4: Führen Sie eine Testimplementierung in einem kleinen Bereich Ihrer Produktionslinie durch. Überwachen und analysieren Sie die Ergebnisse.

    Woche 5: Basierend auf den Testergebnissen optimieren Sie Ihre KI-Modelle, passen Sie die Implementierung an und aktualisieren Sie Ihre Daten.

    Woche 6: Planen Sie eine breitere Implementierung der KI-Lösung, vorbereiten Sie Schulungen für das Personal und richten Sie eine Regelung für fortlaufende Überprüfungen und Updates ein.


Durch die strategische Einführung von KI in die Qualitätskontrolle können KMU ihre Prozesse erheblich optimieren und die Produktqualität nachhaltig verbessern.

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