Alltagsintegrierte Kompetenzsteigerung in KMU — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

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Kompetenzaufbau im Alltag: Eine Notwendigkeit für KMU

Der Kompetenzaufbau im Alltag ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unerlässlich, um im dynamischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch gezielte Schulung und Übergabe von Wissen können Mitarbeitende ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern und so zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Effektives Lernen im Alltag integrieren

Ein häufiger Fehler in KMU besteht darin, dass Schulungen isoliert stattfinden und nicht in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Mitarbeitenden können das Gelernte dann nicht effizient in die Praxis umsetzen. Ein wirksamer Ansatz ist das Lernen am Arbeitsplatz. Dies bedeutet, dass neue Fähigkeiten direkt während der Arbeitsprozesse erlernt und angewendet werden. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter, der den Umgang mit einer neuen Software lernt, dies direkt an realen Projekten anwenden.

Erfahrungsaustausch fördern

Ein weiteres typisches Problem ist die Vernachlässigung des Erfahrungsaustauschs innerhalb des Teams. Oft wird Wissen in Silos verwahrt, anstatt es geteilt zu werden. Abhilfe schafft hier die Einführung regelmässiger Teammeetings, in denen aktuelle Herausforderungen und Erfolge besprochen werden. Ein bewährtes Mittel ist das Peer-Coaching. Dadurch können Mitarbeitende direkt von den Erfahrungen ihrer Kollegen profitieren und selbst wertvolle Erkenntnisse beisteuern.

Klare Lernziele setzen

Ohne klare Lernziele verläuft Kompetenzaufbau oft ineffizient. Lernziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und termingebunden (SMART) sein. Ein Beispiel aus der Praxis: Anstatt zu sagen „Wir verbessern unsere Kundenkommunikation“, sollte das Ziel konkret benennen, z.B. „Bis Ende des Monats soll jeder Mitarbeiter eine positive Rückmeldung von mindestens fünf Kunden erhalten“.

Ressourcen effektiv nutzen

Manche KMU investieren viel Zeit und Geld in externe Schulungen, ohne den tatsächlich benötigten Mehrwert zu erhalten. Interne Wissensträger und vorhandene Ressourcen können oft effizienter eingesetzt werden. Schulungen im kleinen Rahmen, die von erfahrenen Mitarbeitenden geleitet werden, sind häufig effektiver und kostengünstiger. Ein Praxistipp: Organisieren Sie monatliche Wissensworkshops, in denen Experten aus dem Unternehmen ihr Wissen mit den Kollegen teilen.

Handlungsanleitung: Kompetenzaufbau in 30 Tagen


    Woche 1: Identifizieren Sie mit jedem Teammitglied spezifische Lernbedarfe und legen Sie SMART-Ziele fest. Strukturieren Sie einen Plan zur Umsetzung der Lernziele im Alltag.

    Woche 2: Planen Sie praktische Trainings und integrieren Sie diese direkt in die aktuellen Arbeitsprozesse. Fördern Sie den Austausch von Wissen innerhalb des Teams durch kurze, tägliche Lernmeetings.

    Woche 3: Evaluieren Sie den Fortschritt anhand der definierten Ziele. Passen Sie den Plan bei Bedarf an und stellen Sie sicher, dass das Gelernte angewandt wird.

    Woche 4: Halten Sie eine Abschlussbesprechung ab, um Erfolge zu feiern und Lücken zu identifizieren. Dokumentieren Sie die Erfahrungen und ziehen Sie Lehren für zukünftige Kompetenzaufbau-Massnahmen.


Durch die strategische Integration des Kompetenzaufbaus in den Arbeitsalltag können KMU effizienter ihre Ziele erreichen und langfristig erfolgreich sein.