AI in Manufacturing & Industrie 5.0 — Mensch-Maschine-Kollaboration in

Autor: Roman Mayr

Mensch-Maschine-Kollaboration in — Praxisleitfaden — Beispiele aus Projekten.

AI in Manufacturing & Industrie 5.0 ·

Effiziente Mensch-Maschine-Kollaboration in der Smart Factory

Mit dem Fortschritt der Industrie 5.0 gewinnt die Mensch-Maschine-Kollaboration in der Smart Factory stark an Bedeutung. Das Ziel besteht darin, die Stärken beider Parteien zu vereinen: die Präzision und Unermüdlichkeit der Maschinen mit der Kreativität und dem Problemlösungsverhalten des Menschen. Dennoch treten bei der Implementierung typischerweise Fehler auf, die es zu vermeiden gilt.

Typische Fehler und deren Korrektur


    Unzureichende Schulung des Personals: Ein weit verbreiteter Fehler ist, dass Mitarbeitende unzureichend auf den Umgang mit neuen Technologien vorbereitet werden. Ohne angemessene Schulung sind die Vorteile der Technologie limitiert. Die Lösung besteht in der Durchführung umfassender Trainingsprogramme, die nicht nur die technische Bedienung vermitteln, sondern auch Verständnis für die Anwendungen und deren Auswirkungen auf Arbeitsprozesse schaffen.

    Unklare Rollenverteilung zwischen Mensch und Maschine: Oftmals sind die Aufgabenbereiche zwischen Mensch und Maschine nicht klar definiert. Dies führt zu ineffizienten Workflows und redundanter Arbeit. Eine klare Definition der Rollen und Aufgabenbereiche, vorzugsweise in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden, sorgt für eine optimierte Zusammenarbeit.

    Fehlende Kommunikation und Feedbackprozesse: Oft fehlt es in Smart Factories an effektiven Kommunikations- und Feedbackmechanismen. Dies kann zu Missverständnissen und Ineffizienzen führen. Es ist wesentlich, regelmässige Kommunikationskanäle zu etablieren, um sowohl Feedback von Mitarbeitenden zu neuen Technologien zu erhalten als auch sie über industrielle Entwicklungen zu informieren.


Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


Woche 1–2: Starten Sie mit einer Bedarfsanalyse hinsichtlich der Schulungsanforderungen Ihres Personals. Organisieren Sie Workshops und Schulungen, in denen sowohl technisches Wissen als auch Anpassungen an die neuen Arbeitsprozesse vermittelt werden.

Woche 2–3: Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Team eine genaue Rollen- und Aufgabenverteilung. Berücksichtigen Sie dabei die individuellen Stärken Ihrer Mitarbeitenden ebenso wie die technologischen Fähigkeiten der Maschinen. Dokumentieren Sie diese Verteilung und kommunizieren Sie sie klar an die Belegschaft.

Woche 3–4: Implementieren Sie ein Kommunikationstool oder verbessern Sie bestehende Mechanismen, um kontinuierliches Feedback sicherzustellen. Führen Sie wöchentliche Meetings oder Updates ein, um den Austausch zwischen Teams und Ebenen zu fördern und aktuelle Herausforderungen zu adressieren.
Durch die Vermeidung dieser Fehler und die konsequente Umsetzung der vorgeschlagenen Schritte können Unternehmen die Synergien zwischen Mensch und Maschine optimal nutzen und so die Effizienz und Flexibilität ihrer Produktionsprozesse signifikant steigern.