Abwehrstrategien gegen Prompt Injection in LLMs — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Abwehrstrategien gegen Prompt Injection in LLMs — Schritt für Schritt

LLM-Sicherheit & Governance ·

Prompt Injection-Abwehr: Ein Praxisleitfaden

Prompt Injection stellt eine bedeutende Sicherheitslücke für Unternehmen dar, die Large Language Models (LLMs) einsetzen. Diese Angriffsform ermöglicht es, unautorisierten Code oder manipulierte Eingaben in Ihr System zu schleusen. Vor diesem Hintergrund wird es unerlässlich, sich mit wirksamen Abwehrmassnahmen zu beschäftigen, um die Integrität und Vertraulichkeit Ihrer Systeme zu gewährleisten.

Typische Fehler in der Sicherheitsstrategie:


    Unzureichende Eingabevalidierung: Ein häufiger Fehler besteht darin, die Eingaben nicht ausreichend zu validieren, bevor sie an das LLM weitergeleitet werden. Ohne eine sorgfältige Überprüfung der Eingabedaten besteht das Risiko, dass schädliche Nutzdaten unentdeckt bleiben und das System kompromittiert wird.


Korrektur: Implementieren Sie umfassende Validierungsmechanismen, um unautorisierte oder manipulierte Daten frühzeitig zu erkennen und zu blockieren. Dies kann durch Regelsätze oder machine learning-basierte Anomalieerkennungen erfolgen.

    Fehlende Kontextualisierung: Oft wird der Kontext von Benutzereingaben nicht korrekt erfasst oder berücksichtigt, was die Wahrscheinlichkeit für Missverständnisse und fehlerhafte Befehlsverarbeitungen erhöht.


Korrektur: Arbeiten Sie mit kontextsensitiven Parsern und stellen Sie sicher, dass das LLM die Eingaben innerhalb des korrekten Kontextes verarbeitet. Dies erfordert eine konsequente und klare Strukturierung der Eingaben.

    Statische Sicherheitsregeln: Ein starrer Regelansatz kann zu einer falschen Sicherheitswahrnehmung führen. Wenn Sicherheitsregeln nicht laufend aktualisiert werden, können Angreifer diese Umstände ausnutzen.


Korrektur: Setzen Sie auf dynamische Sicherheitsstrategien, die eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Sicherheitsmassnahmen ermöglichen. Integrieren Sie Technologien für Echtzeit-Bedrohungserkennung und Automatisierung zur sofortigen Reaktion auf neue Bedrohungsszenarien.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage:


Tag 1–7: Führen Sie eine umfassende Prüfung bestehender Eingabevalidierungsprozesse durch. Identifizieren Sie Lücken und Risiken und entwickeln Sie ein verbessertes Validierungsprotokoll. Schulen Sie Ihr Team in den Grundlagen der sicheren Eingabevariablenüberprüfung.

Tag 8–14: Implementieren Sie schrittweise kontextbasierte Parser-Module. Testen Sie diese in einer Entwicklungsumgebung, bevor Sie sie live schalten. Achten Sie auf die richtige Erkennung und Verarbeitung unterschiedlicher Eingabekontexte.

Tag 15–21: Richten Sie ein Überwachungssystem für Echtzeit-Bedrohungserkennung ein. Schliessen Sie bestehende Lücken durch die kontinuierliche Aktualisierung Ihrer Sicherheitsregeln und integrieren Sie maschinelles Lernen für fortlaufende Bedrohungsanalysen.

Tag 22–30: Evaluieren Sie die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen anhand realitätsnaher Testszenarien. Nehmen Sie Anpassungen bei Bedarf vor und führen Sie eine abschliessende Schulung für alle relevanten Abteilungen durch, um das Bewusstsein für Prompt Injection Gefahren zu stärken.
Durch die Umsetzung dieser Schritte können Unternehmen die Risiken von Prompt Injection Angriffen deutlich reduzieren und die Sicherheit ihrer LLM-basierten Anwendungen nachhaltig gewährleisten. Es ist entscheidend, proaktiv zu handeln und stets wachsam gegenüber neuen Bedrohungen zu bleiben.

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