Schritt für Schritt – kompakt erläutert.
Klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für KI-Anwendungen im KMU
In KMU ist die effiziente Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) stark von klar zugewiesenen Verantwortlichkeiten abhängig. Wer im Unternehmen ist für die Implementierung und Überwachung von KI-Projekten verantwortlich? Ein deutlicher Rahmen für KI-Governance sorgt für klare Accountability innerhalb der Organisation und minimiert Risiken.
Verantwortlichkeiten klar definieren
Die Zuweisung von Verantwortlichkeiten für KI-Projekte erleichtert die Rechenschaftspflicht. Der Chief Information Officer (CIO) sollte die strategische Ausrichtung und den Einsatz von KI-Technologien überwachen, während der KI-Analyst die technische Implementierung sicherstellt. Geschäftsleitung und Führungskräfte müssen eng zusammenarbeiten, um eine reibungslose Integration in die Geschäftsprozesse zu gewährleisten. Das schafft Transparenz und stellt sicher, dass alle beteiligten Parteien ihre Aufgaben kennen und erfüllen.
Typische Fehler bei der Accountability
Oft wird die Verantwortung für KI-Projekte allein der IT-Abteilung zugewiesen. Ein solcher Ansatz berücksichtigt nicht die Bedeutung des Zusammenspiels von Geschäftsprozessen und Technologie. Das Marketing oder der Vertrieb als Nutzer der KI sollten ebenso einbezogen werden. Ein weiterer häufiger Fehler ist das Fehlen regelmässiger Überprüfungen oder Audits. Hierbei wird übersehen, dass Monitoring und Anpassung essentiell für den Fortbestand eines KI-Projekts sind. Erfolgreiche KI-Einführungen setzen auf eine regelmässige Erfolgskontrolle, um Anpassungen zeitnah vorzunehmen.
Praxisbeispiele aus dem KMU-Alltag
Ein mittelständisches Produktionsunternehmen könnte den Operational Manager mit der Einführung einer KI-basierten Produktionsplanungslösung beauftragen. Die IT-Abteilung unterstützt technisch, während die Produktionsteams Anpassungen und Rückmeldungen geben. Gemeinsam schaffen sie ein Kontrollsystem, das Leistung und Erwartungen regelt. Ein Dienstleistungsunternehmen könnte KI zur Optimierung des Kundenservices einsetzen. Hier übernimmt der Customer Service Manager die Koordination und arbeitet eng mit der IT und den Frontline-Mitarbeitern zusammen, um eine einheitliche Implementierung zu gewährleisten.
Implementierung von Korrekturmassnahmen
Ein Fehler ist die Vernachlässigung der Kommunikation. Klare Kommunikation sorgt dafür, dass jeder im Team die Bedeutung seiner Rolle bei der KI-Initiative versteht. Fehlende Schulungen führen zu Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden. Abhilfe schaffen gezielte Weiterbildungen, die praktische Anwendung und Verständnis für KI im Arbeitsalltag fördern.
14–30-Tage-Handlungsanleitung
Woche 1: Bilden Sie ein interdisziplinäres Team aus IT, Geschäftsleitung und relevanten Abteilungen.
Woche 1–2: Legen Sie Verantwortlichkeiten und Rollen innerhalb des Projektteams fest. Dokumentieren Sie diese schriftlich.
Woche 2: Entwickeln Sie einen Kommunikationsplan, um regelmässige Projektfortschritte und Anpassungen transparent zu machen.
Woche 3: Implementieren Sie erste Pilotprojekte mit klar definierten Zielen und Verantwortlichkeiten.
Woche 4: Bewerten Sie die ersten Ergebnisse, führen Sie notwendige Anpassungen durch und bereiten Sie den Roll-out auf breiterer Basis vor.
Tag 29–30: Veranstalten Sie eine Feedback-Runde mit allen Beteiligten, um Lehren zu ziehen und den Prozess für zukünftige Initiativen zu optimieren.
Durch klare Accountability je Rolle fördern KMU eine erfolgreiche Implementierung und Nutzung von KI, vermeiden unnötige Risiken und stellen sicher, dass alle Mitarbeitenden den Mehrwert des Projekts unterstützen.
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