Servicekatalog für White-Label-Reselling optimieren — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick – Schritt und Agenturen richtig einordnen.

White-Label & Reselling für Agenturen ·

Ein klar definierter Servicekatalog und ein Service Level Agreement (SLA) sind entscheidend für den Erfolg von Agenturen, die eine White-Label-Reselling-Strategie verfolgen. Sie helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen sicherzustellen.

Bedeutung eines klaren Servicekatalogs

Ein umfassender Servicekatalog ist für Reseller-Agenturen unerlässlich. Er bietet eine vollständige Übersicht über die verfügbaren Dienstleistungen, die unter einem White-Label angeboten werden können. Dazu gehören genaue Beschreibungen der Leistungen, Preisstrukturen und eventuelle Einschränkungen. Ein präzise formulierter Servicekatalog erleichtert es der Agentur, ihren Kunden klare Erwartungen zu vermitteln und Abgrenzungen der Verantwortlichkeiten abzustecken.

Herausforderungen bei Service Level Agreements

Ein Service Level Agreement (SLA) ist ein vertragliches Instrument, das die Standards und Bedingungen für die Bereitstellung von Dienstleistungen festlegt. Es beinhaltet Aspekte wie Reaktionszeiten, Verfügbarkeit und Leistungskennzahlen. Für Reseller ist es entscheidend, SLAs klar zu formulieren, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und mögliche Haftungsrisiken zu minimieren. Unternehmen sollten besonders auf realistische und messbare Leistungsindikatoren achten, um die Erwartungen auf beiden Seiten zu klären.

Typische Fehler und deren Vermeidung

Ein häufiger Fehler ist die unklare Definition der angebotenen Dienstleistungen. Ein ungenügend detaillierter Servicekatalog kann zu Missverständnissen und Reklamationen führen. Die Lösung liegt in klaren, präzisen Beschreibungen und der regelmässigen Aktualisierung des Katalogs, um stets eine fehlerfreie Grundlage für Kundengespräche zu haben.

Ein weiterer Fehler ist ein zu komplexes SLA. Vermeiden lässt sich dies, indem man sich auf die wichtigsten Leistungsmetriken konzentriert und diese in einfachen, klar verständlichen Worten formuliert. Absichtliche Überkomplexität kann zu Missverständnissen und im schlimmsten Fall zu Streitigkeiten führen.

Einbindung von Risikomanagement

Risikomanagement spielt eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung eines Servicekatalogs und eines SLA. Durch die Integration von Mechanismen zur Risikobewältigung können unvorhergesehene Ereignisse — wie Systemausfälle oder Verzögerungen — effizienter gehandhabt werden. Dies stärkt das Vertrauen der Kunden und verbessert die Stabilität der Geschäftsbeziehungen.

14-Tage-Handlungsanleitung zur Optimierung von Servicekatalog und SLA


    Tag 1–3: Analysieren Sie den aktuellen Servicekatalog und das SLA. Notieren Sie Schwachstellen und Bereiche, die Verbesserung bedürfen.

    Tag 4–6: Führen Sie Interviews mit Mitarbeitern und Kunden, um ein umfassendes Feedback zu den bestehenden Dokumenten zu sammeln.

    Tag 7–10: Überarbeiten Sie den Servicekatalog. Achten Sie darauf, Details und Beschreibungen klar und prägnant zu formulieren.

    Tag 11–12: Modifizieren Sie das SLA. Fokus auf Verständlichkeit und Messbarkeit legen.

    Tag 13: Validieren Sie die überarbeiteten Dokumente durch interne Testläufe sowie durch Präsentationen für eine ausgewählte Kundengruppe.

    Tag 14: Implementieren und veröffentlichen Sie die finalen Versionen. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter über die Änderungen informiert sind und stellen Sie Schulungsmaterial zur Verfügung.


Durch konsequente Optimierung und regelmässige Überprüfung von Servicekatalog und SLA können Agenturen den Erfolg ihres White-Label-Resellings nachhaltig sichern. Eine klare Kommunikation und ein gut definiertes Leistungsversprechen schaffen zufriedene, langjährige Kunden.

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