Schutz der Patientendaten durch KI-Integration — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI im Gesundheitswesen ·

Kategorie: KI im Gesundheitswesen

Fokus: Datenschutzkonforme Gesundheits-KI

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen kann die Effizienz von KMU erheblich steigern. Doch um datenschutzkonforme Gesundheits-KI zu nutzen, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sensible Patientendaten geschützt bleiben. Eine klare Strategie für den Datenschutz ist hierfür unerlässlich.

Verantwortungsvolle Datensammlung und -verarbeitung

Der Schutz medizinischer Daten beginnt bei der korrekten Datenerfassung. Kleine und mittlere Unternehmen sollten nur die Daten sammeln, die unbedingt notwendig sind. So wird das Risiko eines Datenschutzverstosses reduziert. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass eine Klinik möglicherweise nur die für die Diagnose und Behandlung relevanten Informationen speichert und auf zusätzliche Angaben verzichtet.

Implementierung der Pseudonymisierung

Ein bewährtes Verfahren zur Wahrung des Datenschutzes ist die Pseudonymisierung. Dabei werden personenbezogene Daten so verändert, dass sie ohne zusätzliche Informationen nicht mehr einer bestimmten Person zugeordnet werden können. Ein KMU, das beispielsweise eine Software zur Überwachung von Vitaldaten einsetzt, kann diese Daten pseudonymisiert übertragen, sodass nur berechtigte Personen auf die personenbezogenen Informationen zugreifen können.

Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden

Ein häufiger Fehler in KMU ist das mangelnde Bewusstsein der Mitarbeitenden hinsichtlich datenschutzrelevanter Themen. Um das Risiko zu minimieren, ist es entscheidend, regelmässige Schulungen durchzuführen. Dabei sollten Mitarbeitende darüber informiert werden, wie sie mit Gesundheitsdaten sicher umgehen können. Dies sichert nicht nur den Datenschutz, sondern fördert auch das Vertrauen der Patientinnen und Patienten.

Wahl der richtigen Softwarelösungen

Die Auswahl geeigneter Softwarelösungen ist ein weiterer kritischer Punkt. Unternehmen machen oft den Fehler, Software zu wählen, die nicht den höchsten Datenschutzstandards entspricht. Es ist wichtig, beim Einkauf von KI-Softwarelösungen auf Zertifikate und Erfahrungsberichte zu achten und Anbieter zu wählen, die sich zur Einhaltung der Datenschutzverordnung (DSG) verpflichten.

Fehler vermeiden: Unzureichende Sicherheitsmassnahmen

Ein typischer Fehler ist der Verzicht auf umfassende Sicherheitsmassnahmen. Dies kann durch die Implementierung eines robusten Sicherheitsprotokolls behoben werden. Ein solches Protokoll umfasst regelmässige Sicherheitsupdates und die Nutzung von Verschlüsselungstechnologien. Selbst kleine Massnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung können einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit haben.

14-Tage-Handlungsanleitung zur Verbesserung des Datenschutzes


    Tag 1-3: Ist-Analyse durchführen

Identifizieren Sie bestehende Schwachstellen in Ihrem Datenverarbeitungssystem.

    Tag 4-6: Notwendige Daten erfassen

Überprüfen Sie, welche Daten für Ihre Prozesse wirklich notwendig sind, und reduzieren Sie die Datensammlung auf das Minimum.

    Tag 7-9: Pseudonymisierung umsetzen

Beginnen Sie mit der Implementierung der Pseudonymisierung für Ihre Gesundheitsdaten.

    Tag 10-12: Schulungen durchführen

Organisieren Sie Schulungen für Mitarbeitende, um deren Bewusstsein für Datenschutz zu stärken.

    Tag 13-15: Softwarelösungen evaluieren

Bewerten Sie Ihre aktuellen Softwarelösungen und migrieren Sie gegebenenfalls zu datenschutzkonformen Alternativen.

    Tag 16-18: Sicherheitsprotokolle aktualisieren

Erstellen oder aktualisieren Sie Ihre Sicherheitsprotokolle und implementieren Sie erforderliche Massnahmen wie Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung.

    Tag 19-21: Evaluierung der Massnahmen

Überprüfen Sie die bisher umgesetzten Massnahmen und identifizieren Sie weitere Verbesserungsmöglichkeiten.

Die Einhaltung dat

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