Prompt Injection in LLMs — Schutzstrategien für KMU — Überblick

Autor: Roman Mayr

Schutzstrategien für KMU – kompakt erläutert.

LLM-Sicherheit & Governance ·

Prompt Injection abwehren: Ein Muss für jede KMU

Prompt Injection, eine Manipulationstechnik, die grosse Sprachmodelle (LLM) ausnutzt, stellt eine zunehmende Bedrohung dar. Besonders KMUs sollten Vorkehrungen treffen, um solche Angriffe abzuwehren. Durch präventive Massnahmen können Unternehmen die Integrität ihrer Systeme sicherstellen und Risiken minimieren.

Verstehen, wie Prompt Injection funktioniert

Prompt Injection nutzt Schwachstellen in LLM-basierten Systemen durch die Einspeisung manipulativer Eingaben. Dies führt zu ungewollten und potenziell schädlichen Ausgaben. Ein einfacher Einstiegspunkt ist die Eingabeaufforderung, die als Schnittstelle zwischen Nutzer und LLM fungiert. Erkenntnisse über die Funktionsweise dieser Angriffsform ermöglichen es, gezielte Abwehrstrategien zu entwickeln.

Strategien zur Abwehr von Prompt Injection

Sichere Eingabeprüfung ist essenziell. Unternehmen sollten Eingaben sowohl automatisieren als auch manuell überwachen, um schädliche Muster frühzeitig zu erkennen. Die Implementierung einer Whitelist bekannter Befehle kann helfen, unerwünschte Eingaben zu blockieren. Ebenso sollten Nutzereingaben stets gesondert von kritischen Systembefehlen behandelt werden.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler ist das blinde Vertrauen in alle Eingaben. Kritiklose Annahme von Nutzerdaten kann zur Schwachstelle werden. Korrektur: Einrichtung von Validierungsmechanismen, die Inhalte auf ihre Harmlosigkeit prüfen. Ein weiterer Fehler ist mangelhafte Schulung des Personals, das oft die erste Verteidigungslinie darstellt. Beschäftigte sollten darauf sensibilisiert werden, verdächtige Eingaben zu erkennen und zu melden. Dritter Fehler: Unregelmässige Wartung und Testung von Sicherheitslösungen. Korrektur: Etablierung eines kontinuierlichen Wartungsprotokolls.

Technische Unterstützung und Überwachung

Nutzung von Monitoring-Tools und sicherheitsrelevanter Software ist ratsam. Solche Systeme können ungewöhnliche Aktivitäten proaktiv erkennen und Alarme auslösen. Zusätzlich sollten regelmässige Sicherheitsüberprüfungen über IT-Systeme durchgeführt werden. Externe IT-Dienstleister können hierbei wertvolle Unterstützung bieten, insbesondere für kleinere Unternehmen ohne interne IT-Abteilung.

14–30-Tage-Handlungsanleitung


    Analysephase (Tage 1–5): Evaluieren Sie aktuelle Systeme auf mögliche Schwachstellen und identifizieren Sie besonders gefährdete Eingabefelder.

    Konzeption (Tage 6–10): Entwickeln Sie auf Basis der Analyse Massnahmenpläne für die Implementierung von Whitelists und Validierungssystemen.

    Installation (Tage 11–15): Setzen Sie die erarbeiteten Sicherheitslösungen um. Schulen Sie Mitarbeitende bezüglich der neuen Vorgehensweisen.

    Testingphase (Tage 16–20): Führen Sie Penetrationstests durch, um die Effektivität der neuen Sicherheitsmassnahmen zu prüfen und eventuell notwendige Anpassungen vorzunehmen.

    Überwachung (Tage 21–30): Installieren Sie Überwachungstools, um langfristig ungewöhnliche Aktivitäten zu identifizieren. Reviewen Sie die Sicherheitsrichtlinien regelmässig.


Durch konsequente Durchführung dieser Schritte sichern Sie Ihre KMU effizient gegen die Bedrohung durch Prompt Injection ab. Robustheit gegenüber solchen Angriffen ermöglicht es, auf lange Sicht das Vertrauen in digitale Prozesse zu stärken.

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