New Work – kompakt erläutert.
Hybrid-Modelle für KMU sinnvoll gestalten
Hybride Arbeitsmodelle bieten KMU die Möglichkeit, flexibler auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden einzugehen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Die sinnvolle Gestaltung eines solchen Modells erfordert jedoch eine durchdachte Herangehensweise.
Kommunikation als Schlüssel
Für ein erfolgreiches Hybrid-Modell ist eine klare Kommunikation essenziell. Ohne eine einheitliche Kommunikationsstrategie kann es zu Missverständnissen und ineffizienten Arbeitsprozessen kommen. Regelmässige Meetings, bei denen sowohl vor Ort als auch remote teilgenommen werden kann, helfen, alle Mitarbeitenden auf dem gleichen Stand zu halten. Ein KMU aus Zürich führte beispielsweise ein wöchentliches Update-Meeting via Videoanruf ein und konnte so die Zusammenarbeit zwischen dem Büro in Zürich und den Aussenstellen erheblich verbessern.
Technische Infrastruktur bereitstellen
Die richtige technische Ausstattung ist entscheidend für den Erfolg eines Hybrid-Modells. Mitarbeitende benötigen Zugang zu zuverlässiger Software und Hardware, um sowohl im Büro als auch von zu Hause aus effizient arbeiten zu können. Eine Untersuchung eines KMU aus Bern ergab, dass 30% der Mitarbeitenden mit den zur Verfügung gestellten Geräten Schwierigkeiten hatten, was deren Produktivität beeinträchtigte. Die Lösung bestand darin, die IT-Ressourcen zu modernisieren und gezielte Schulungen anzubieten.
Richtlinien und Erwartungen definieren
Fehlende oder unklare Richtlinien können in hybriden Arbeitsmodellen zu Verwirrung führen. Jeder Mitarbeitende sollte genau wissen, an welchen Tagen er im Büro sein muss und wann er von zu Hause aus arbeiten kann. Das Unternehmen sollte festlegen, welche Aufgaben in welchem Setting am besten erledigt werden. Ein Beispiel aus Winterthur zeigt, dass ein KMU durch die Einführung fester Homeoffice-Tage für alle Mitarbeitenden die Effizienz um 20% steigern konnte.
Typische Fehler im Hybrid-Modell
Ein häufiger Fehler ist die Vernachlässigung des Teamzusammenhalts. Mitarbeitende, die regelmässig von zu Hause arbeiten, können sich isoliert fühlen. Um dem entgegenzuwirken, kann ein KMU beispielsweise monatliche Teamevents organisieren. Ein weiterer Fehler ist die ungleiche Behandlung von Büro- und Remote-Mitarbeitenden, etwa bei der Verteilung von Projekten. Hier hilft Transparenz und regelmässiger Austausch, um sicherzustellen, dass alle die gleichen Chancen erhalten.
14-Tage-Handlungsanleitung zur Einführung eines Hybrid-Modells
Tag 1–3: Führungskräfte und Mitarbeitende über das geplante Hybrid-Modell informieren. Erwartungen und mögliche Herausforderungen besprechen.
Tag 4–6: Technische Bedarfsanalyse durchführen. Hardware, Software und Internetverbindung überprüfen und verbessern.
Tag 7–9: Klare Richtlinien zur Umsetzung des Hybrid-Modells erstellen. Regelungen für Heim- und Bürotage festlegen.
Tag 10–12: Kommunikationsstrategie entwickeln. Geeignete Tools wie Videokonferenzsysteme auswählen und einführen.
Tag 13: Schulungen für alle Mitarbeitenden zur Nutzung der neuen Tools und Software durchführen.
Tag 14: Offiziellen Start des Hybrid-Modells einleiten. Erste Erfolge und Herausforderungen in einem kurzen Meeting zusammenfassen und besprechen.
Durch diese strukturierte Einführung eines Hybrid-Modells kann ein KMU in kurzer Zeit flexibler, produktiver und zukunftsorientierter arbeiten.
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