Schritt für Schritt – kompakt erläutert.
Eine starke Feedbackkultur fördert Mitarbeiterzufriedenheit
Eine effektive Feedbackkultur trägt massgeblich zur Mitarbeiterzufriedenheit und damit zum langfristigen Erfolg eines Unternehmens bei. In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt ist es für KMU besonders wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der konstruktives Feedback nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert wird.
Die Bedeutung von regelmässigem Feedback
Feedback sollte kein Ereignis sein, das ausschliesslich in Jahresgesprächen stattfindet. Vielmehr ist regelmässiges, informelles Feedback der Schlüssel, um Mitarbeitende auf Kurs zu halten und ein Gefühl der Wertschätzung zu vermitteln. Gerade in kleineren Unternehmen kann unmittelbares Feedback helfen, Missverständnisse schnell zu klären und damit die Zusammenarbeit zu verbessern.
Beispiele aus dem KMU-Alltag
Ein praktisches Beispiel aus einem kleinen Unternehmen: Der Geschäftsführer bemerkt, dass ein Projektteam regelmässig Abgabetermine verfehlt. Statt lediglich Kritik zu äussern, setzt er sich mit dem Team zusammen und fragt: „Was hindert uns daran, die Termine einzuhalten?“ Durch dieses offene Gespräch konnten gemeinsam Lösungen erarbeitet werden – beispielsweise die Einführung eines digitalen Kalenders.
Typische Fehler vermeiden
Ein häufiger Fehler ist es, Feedback mit Kritik gleichzusetzen. Ist die Rückmeldung nur negativ, führt dies schnell zu Demotivation. Stattdessen sollte Feedback immer auch positive Anmerkungen beinhalten. Ein weiterer Fehler ist unklare Kommunikation. Wenn Feedback zu vage ist, versteht der Empfänger nicht, wie er sich verbessern kann. Hier ist es wichtig, konkret und präzis zu sein. Ein letzter häufiger Fehler besteht darin, Feedback als monologischen Vortrag zu gestalten. Dies verhindert oftmals einen offenen Dialog. Richtig wäre hier die Einladung zu einem Gespräch, in dem beide Seiten ihre Sichtweise darlegen können.
Konkrete Schritte zur Stärkung der Feedbackkultur
Woche 1: Führen Sie ein Feedbackseminar durch, um Führungs- und Fachkräfte für die Bedeutung konstruktiven Feedbacks zu sensibilisieren.
Woche 2: Errichten Sie „Feedbackspaziergänge“: Gelegenheiten, bei denen sich Mitarbeitende informell austauschen können.
Woche 3: Integrieren Sie Feedbackrunden in regelmässige Teamsitzungen, sowohl zur Besprechung gelaufener Projekte als auch zur Planung neuer Vorhaben.
Woche 4: Führen Sie eine anonyme Feedbackbox ein, die es Mitarbeitenden ermöglicht, Verbesserungsvorschläge oder Anliegen äussern zu können.
Nach einem Monat: Evaluieren Sie die umgesetzten Schritte und iterieren Sie basierend auf den Rückmeldungen der Mitarbeitenden.
Mit diesen Massnahmen kann ein KMU die Feedbackkultur nachhaltig stärken und so eine Arbeitsumgebung schaffen, in der Mitarbeitende gerne tätig sind und sich geschätzt fühlen.
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