Effizienzsteigerung in der Diagnostik durch KI-Einsatz — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick — KI im Gesundheitswesen — Praxisleitfaden — Grundlagen.

KI im Gesundheitswesen ·

Kernaussage: Künstliche Intelligenz (KI) kann im Gesundheitswesen die medizinische Diagnose verbessern, indem sie Ärzten wertvolle Entscheidungsunterstützung bietet und bei der Identifikation von Krankheiten effizienter wird.

KI in der Bildgebung und Diagnostik

Im Gesundheitswesen wird KI zunehmend bei der Analyse medizinischer Bilder eingesetzt, um Ärzte bei der Diagnosestellung zu unterstützen. KMUs in der Medizintechnik entwickeln spezialisierte Software, die Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRTs auswertet. Beispiel: Ein kleines Unternehmen hat eine Anwendung entwickelt, die Lungenkrebs in frühen Stadien durch das Auswerten von Röntgenbildern erkennt. Solche Technologien reduzieren die Zeit zur Diagnose erheblich und erhöhen die Genauigkeit, was schlussendlich die Patientensicherheit verbessert.

Automatisierte Datenanalyse im Gesundheitswesen

KMUs können KI nutzen, um grosse Datenmengen aus Patientenakten zu analysieren. Ärzte erhalten dadurch wertvolle Einblicke in Symptome und Krankheitsverläufe, die auf andere Weise schwer zu erkennen wären. Ein Unternehmen im DACH-Raum nutzt beispielsweise KI, um Vorhersagen zum Risiko von Herzerkrankungen basierend auf routinemässig erhobenen Gesundheitsdaten zu treffen. Die frühzeitige Erkennung von Risikopatienten kann potenzielle Erkrankungen abwenden oder deutlich lindern.

Personalisierte Medizin mit KI

Durch die Integration von KI können Ärzte personalisierte Therapieansätze entwickeln. KI-Systeme analysieren genetische Informationen eines Patienten, um spezifische medikamentöse Behandlungen zu empfehlen. Ein Schweizer KMU hat ein System entwickelt, das die Wirkung von Medikamenten auf genetischer Basis vorhersagt und so personalisierte Behandlungspläne ermöglicht. Diese Personalisierung steigert die Behandlungseffektivität und minimiert unerwünschte Nebenwirkungen.

Typische Fehler bei der Implementierung von KI

Ein häufiger Fehler ist die mangelhafte Datenqualität. KI-Modelle sind nur so gut wie die Daten, die ihnen zur Verfügung stehen. Die Lösung besteht darin, sicherzustellen, dass die verwendeten Daten sauber, umfassend und relevant sind. Ein weiterer Fehler ist der unzureichende Einbezug von medizinischem Fachwissen bei der Entwicklung der KI-Modelle. Eine enge Zusammenarbeit mit Medizinern ist wesentlich, um klinisch anwendbare Lösungen zu schaffen. Schliesslich wird oft der Datenschutz vernachlässigt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden, um das Vertrauen der Patienten und Partner zu gewinnen.

14–30-Tage-Handlungsanleitung für KMUs


    Analysephase (1–5 Tage): Identifizieren Sie spezifische medizinische Diagnoseprozesse, die von KI profitieren könnten. Stellen Sie Datenquellen fest und bewerten Sie deren Qualität.

    Planungsphase (6–10 Tage): Entwickeln Sie einen klaren Projektplan inklusive Zielsetzungen, Ressourcen und Timings. Binden Sie medizinische Fachleute in die Entwicklung ein, um klinische Relevanz sicherzustellen.

    Umsetzungsphase (11–20 Tage): Entwickeln oder integrieren Sie eine KI-gestützte Lösung, die Ihren Anforderungen entspricht. Achten Sie auf Datenschutz und Sicherheit.

    Testphase (21–25 Tage): Führen Sie Tests mit medizinischem Personal durch, um die Genauigkeit der Diagnosen und die Benutzerfreundlichkeit der Lösungen zu überprüfen.

    Evaluations- und Anpassungsphase (26–30 Tage): Sammeln Sie Feedback, bewerten Sie die Leistungen der KI im realen Einsatz und nehmen Sie notwendige Anpassungen vor, um die Effektivität zu verbessern.


Durch die gezielte Integration von KI in medizinische Diagnoseprozesse können KMUs im Gesundheitswesen nicht nur die Effizienz und Genauigkeit erhöhen, sondern auch innovative Dienstleistungen bieten, die die Patientenversorgung verbessern.

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