Effizienzsteigerung durch kanalübergreifende Orchestrierung — Praxis

Autor: Roman Mayr

Praxis – Praxisleitfaden und Kundendienst richtig einordnen.

NLP im Kundendienst ·

Kanalübergreifende Orchestrierung im Kundendienst erfolgreich umsetzen

Kanalübergreifende Orchestrierung verbessert das Zusammenspiel unterschiedlicher Kommunikationskanäle, um den Kundendienst effizienter zu gestalten. Dies ermöglicht konsistente Erlebnisse und steigert die Kundenzufriedenheit. Vor allem für KMUs kann diese Vorgehensweise entscheidend sein, um sich im Wettbewerb zu behaupten.

Herausforderungen und Chancen der kanalübergreifenden Orchestrierung

Die steigende Anzahl digitaler Kommunikationskanäle – von E-Mail und Telefon bis hin zu sozialen Medien – kann KMUs vor Herausforderungen stellen. Eine kohärente Kundenkommunikation zu gewährleisten, ist oft schwierig. Doch kanalübergreifende Orchestrierung ermöglicht es, sämtliche Kundenkontaktpunkte optimal zu vernetzen. So kann ein Kunde zum Beispiel ein Anliegen auf Twitter äussern und später telefonisch die Klärung erhalten, ohne Informationen wiederholen zu müssen.

Fehler bei der Implementierung und deren Vermeidung

Ein häufiger Fehler ist die isolierte Bearbeitung der Kanäle. Unternehmen vernachlässigen eine zentrale Plattform, die alle Kanäle verbindet. Dadurch entstehen Inkonsistenzen. Die Lösung bietet eine integrierte Softwarelösung, die alle Kommunikationskanäle vereint.

Zudem wird oft verkannt, wie wichtig die Mitarbeiterschulung ist. Unzureichend geschulte Mitarbeitende können die komplexen Systeme nicht vollumfänglich nutzen. Kontinuierliche Schulungsmassnahmen und klare Prozessbeschreibungen sind hier unabdingbar.

Ein weiterer typischer Fehler ist der Mangel an Echtzeit-Datenintegration. Ohne aktuelle Daten über Kundeninteraktionen können verzögerte Reaktionen auftreten. Eine Echtzeit-Datenverarbeitung gewährleistet, dass alle Mitarbeitenden jederzeit auf die neuesten Informationen zugreifen können.

Praxisnahe Implementierung in KMUs

Ein KMU aus der Konsumgüterbranche kann kanalübergreifende Orchestrierung nutzen, um Kundenfeedback zu sammeln und Optimierungspotenzial zu identifizieren. Durch die zentrale Verwaltung der Kanäle sieht das Team sofort, wenn dieselben Probleme über mehrere Plattformen gemeldet werden, und kann gezielt darauf reagieren.

Technologischer Rückhalt und Mitarbeiterschulung

Damit die Orchestrierung gelingt, ist sowohl technologischer als auch menschlicher Support entscheidend. Implementierte Systeme sollten intuitiv zu bedienen sein. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Mitarbeitenden in der Bedienung sicher geschult werden.

Handlungsanleitung für KMUs zur Umsetzung in 30 Tagen


    Analyse der aktuellen Kommunikationskanäle: Finden Sie heraus, welche Kanäle Ihre Kunden nutzen und wie gut diese derzeit integriert sind. Führen Sie eine detaillierte Bestandsaufnahme durch.

    Auswahl geeigneter Softwarelösungen: Recherchieren Sie Softwaretools, die eine zentrale Verwaltung ermöglichen und Ihren Anforderungen entsprechen.

    Schulung initiieren: Planen Sie Schulungsmassnahmen für Ihre Mitarbeitenden, damit sie die neuen Systeme effizient nutzen können.

    Pilotphase starten: Implementieren Sie die Software in einem ausgesuchten Bereich und testen Sie die Orchestrierung im kleinen Rahmen.

    Feedback sammeln: Holen Sie Rückmeldungen von Mitarbeitenden und Kunden ein, um etwaige Probleme rechtzeitig zu identifizieren und zu lösen.

    Skalierung: Nach erfolgreichen Tests skalieren Sie die Lösung auf weitere Bereiche und prüfen kontinuierlich die Integrität der Systeme.

    Monitoring etablieren: Richten Sie ein ständiges Monitoring ein, um den Erfolg der kanalübergreifenden Orchestrierung zu bewerten und kontinuierlich zu optimieren.


Dieser strukturierte Ansatz kann KMUs helfen, die Herausforderungen der modernen Kundenkommunikation effizient zu meistern und langfristig von besseren Kundenbeziehungen zu profitieren.

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