Effizienzsteigerung durch AR im Kundenservice — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

Augmented Reality mit KI ·

Augmented Reality im Servicebereich von KMU

Augmented Reality (AR) kombiniert mit Künstlicher Intelligenz (KI) kann im Servicebereich von kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) erhebliche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen erzielen. Diese Technologie erlaubt es Mitarbeitenden, komplexe Aufgaben präzise und ohne Verzögerung zu erfüllen, wodurch Servicequalität und Kundenzufriedenheit gesteigert werden.

Anwendungen von AR im Service

AR ermöglicht es Servicetechnikern, visuelle Überlagerungen auf reale Objekte zu projizieren. Zum Beispiel können Baupläne oder Instruktionen direkt im Sichtfeld des Technikers angezeigt werden. Dies ist besonders nützlich in Branchen wie Maschinenbau oder Fahrzeugwartung, wo präzise Arbeiten nötig sind. Ein Techniker kann so komplexe Reparaturen durchführen, ohne ständig in Handbücher schauen zu müssen.

Vorteile für Kundendienstmitarbeitende

Im Kundendienst können Mitarbeitende durch AR-basierte Hilfestellungen effizienter arbeiten. Wenn sie etwa einem Kunden bei der Einrichtung eines Produkts helfen, können sie dank AR visuelle Anleitungen in Echtzeit bereitstellen. Diese direkte und visuell unterstützte Hilfe minimiert Missverständnisse und reduziert die Notwendigkeit von Folgeanfragen.

Fehler vermeiden

Ein typischer Fehler ist die Übernutzung von AR-Features, wo einfache verbale Erklärungen genügen würden. Dies führt zu Informationsüberladung. Abhilfe schafft die sorgfältige Auswahl der Situationen, in denen AR wirklich einen Mehrwert bietet. Ein weiterer Fehler besteht in der unzureichenden Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit AR-Tools, was zu Ineffizienzen und Fehlern führen kann. Hier sollten KMU darauf achten, dass Schulungen praxisnah und regelmässig durchgeführt werden. Schliesslich kann die Vernachlässigung der regelmässigen Wartung der AR-Systeme zu Ausfällen in kritischen Situationen führen. Eine festgelegte Wartungsroutine ist unabdingbar.

Integration in den Arbeitsalltag

Die Einführung von AR im Servicebereich sollte gut geplant erfolgen. Zunächst sollten klare Anwendungsfälle identifiziert werden, um die Einführung fokussiert zu gestalten. Es ist ratsam, mit Pilotprojekten zu beginnen, bevor die Technologie in grossem Umfang ausgerollt wird. Dabei ist wichtig sicherzustellen, dass alle Beteiligten von Anfang an eingebunden werden.

14–30-Tage-Handlungsanleitung für KMU


    Tag 1–3: Identifizieren Sie die spezifischen Servicebereiche, die von AR profitieren könnten. Erstellen Sie eine Liste von Aufgaben, bei denen AR-Technologie Mehrwert stiften würde.

    Tag 4–7: Evaluieren Sie verschiedene AR-Lösungen und Anbieter, wobei der Fokus auf Kompatibilität und Benutzerfreundlichkeit liegen sollte.

    Tag 8–10: Organisieren Sie ein Teammeeting, um die Einführung von AR zu besprechen. Präsentieren Sie die potenziellen Vorteile und Aufgabenbereiche.

    Tag 11–14: Wählen Sie eine kleine Gruppe von Mitarbeitenden für ein Pilotprojekt aus. Diese Gruppe sollte motiviert und offen gegenüber neuer Technologie sein.

    Tag 15–20: Richten Sie die AR-Software ein und führen Sie grundlegende Schulungen für die ausgewählte Gruppe durch. Stellen Sie sicher, dass alle technischen Anforderungen erfüllt sind.

    Tag 21–25: Beginnen Sie mit der Pilotphase. Lassen Sie die Teilnehmenden AR in den echten Servicefällen nutzen und bitten Sie um regelmässiges Feedback.

    Tag 26–30: Evaluieren Sie die Rückmeldungen und leiten Sie Verbesserungen ein. Erstellen Sie einen Plan für eine mögliche Erweiterung des Projekts auf weitere Servicebereiche.


Durch diese strukturierte Herangehensweise können KMU die Vorteile von AR im Service effizient und risikominimiert nutzen.

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