Effiziente Resellerstrategien für Schweizer KMU — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

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Resellerprogramme als Wachstumsstrategie für KMU

Resellerprogramme bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) eine effektive Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen durch Partnerschaften zu vermarkten und damit den Umsatz zu steigern. Durch diese Verkaufsmodelle können KMU ihre Reichweite erweitern, ohne hohe Kosten für eigene Vertriebsmassnahmen aufbringen zu müssen.

Grundlagen der Resellerprogramme

Resellerprogramme funktionieren, indem ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen über unabhängige Partner vertreibt, die als Reseller oder Wiederverkäufer agieren. Diese Reseller kaufen die Produkte oft zu einem vergünstigten Preis und verkaufen sie dann weiter, entweder an Endkunden oder innerhalb ihres eigenen Netzwerks. Für KMU bedeutet dies, dass sie ihre Vertriebskapazitäten erweitern können, ohne in eine umfangreiche eigene Vertriebsstruktur investieren zu müssen.

Vorteile für KMU

Der Einsatz eines Resellerprogramms birgt für KMU viele Vorteile. Erstens können Unternehmen so auf bestehende Verkaufsstrukturen und -beziehungen der Reseller zugreifen. Zweitens kann die Erweiterung der Marktreichweite bei gleichzeitig niedrigen Vertriebs- und Marketingkosten realisiert werden. Beispielsweise könnte ein KMU, das IT-Dienstleistungen anbietet, durch ein Resellerprogramm Zugang zu neuen Märkten innerhalb der DACH-Region finden, indem es Partnerunternehmen in diesen Ländern gewinnt.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von Resellerprogrammen ist die unzureichende Schulung der Reseller. Wenn Reseller nicht ausreichend über die Produkte oder Dienstleistungen informiert sind, die sie verkaufen sollen, bleibt der Erfolg oft aus. Eine Lösung ist, umfassende Produkttrainings und regelmässige Webinare anzubieten, um die Reseller kontinuierlich zu schulen.

Ein weiterer häufiger Fehler ist das Fehlen klarer Anreizstrukturen. Motivationsprogramme oder Boni für erfolgreiche Verkäufe können helfen, das Interesse und Engagement der Reseller zu steigern. Klare Anreizstrukturen sollten definiert und kommuniziert werden, um die Reseller zu motivieren, Höchstleistungen zu erzielen.

Fallstricke der Kontrolle und Kommunikation

Eine der grössten Herausforderungen in Resellerprogrammen ist das Nachverfolgen und Kontrollieren der Verkaufstätigkeiten der Reseller. Ohne angemessene Berichte und Analysen besteht das Risiko, den Überblick über die Performance der Reseller zu verlieren. Die Einführung von standardisierten Berichtssystemen kann dabei helfen, die Verkaufsergebnisse regelmässig zu überwachen und schnell auf Änderungen zu reagieren.

14–30-Tage-Handlungsanleitung


    Tag 1-3: Analysieren Sie bestehende Vertriebskanäle und identifizieren Sie geeignete Produkte oder Dienstleistungen für ein Resellerprogramm.

    Tag 4-7: Entwickeln Sie ein klares Resellervertrag und definieren Sie Anreize und Provisionen.

    Tag 8-10: Wählen Sie potenzielle Reseller aus Ihrem Netzwerk oder durch gezielte Akquise aus.

    Tag 11-15: Organisieren Sie Schulungen und erstellen Sie unterstützende Unterlagen zum Produktwissen.

    Tag 16-20: Starten Sie das Programm und stellen Sie klare Kommunikationskanäle für Feedback und Fragen bereit.

    Tag 21-30: Überwachen Sie die Verkaufsaktivitäten, analysieren Sie die ersten Ergebnisse und passen Sie das Programm entsprechend an.


Das Implementieren eines Resellerprogramms kann für KMU ein kraftvolles Mittel sein, um Marktanteile zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Die sorgfältige Planung und kontinuierliche Optimierung solcher Programme sind entscheidend für ihren Erfolg.

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