Effiziente Deployments für KMUs durch Automatisierung — Überblick

Autor: Roman Mayr

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Automatisierte Deployments ermöglichen es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ihre Software effizient und fehlerfrei bereitzustellen. Sie reduzieren manuelle Fehler, sparen Zeit und verbessern die Betriebseffizienz. Mit einer klaren Strategie kann die Automatisierung des Deployments ein schrittweiser Prozess sein, der erhebliche Vorteile bringt.

Einführung in automatisierte Deployments

Automatisierte Deployments bedeuten die Nutzung von Software-Werkzeugen zur automatischen Bereitstellung von Anwendungen auf Servern. Dabei wird vermieden, dass Mitarbeitende zeitaufwendige, manuelle Schritte ausführen müssen, was die Gesamtqualität und Effizienz des IT-Betriebs steigert. Besonders in KMUs, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten, kann diese Automatisierung zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden.

Beispiele aus dem KMU-Alltag

Ein mittelständisches Softwareunternehmen hat ein Team von Entwicklern, das regelmässig neue Versionen seiner Produkte veröffentlichen muss. Mithilfe von automatisierten Deployments können sie den gesamten Prozess von der Code-Integration bis zur Bereitstellung optimieren. So könnte das Team etwa ein Werkzeug wie Ansible nutzen, um ihre Anwendungen nach jedem Code-Push nahtlos auf mehreren Servern zu veröffentlichen, ohne die Notwendigkeit manueller Eingriffe.

Typische Fehler bei automatisierten Deployments

Ein häufiger Fehler ist das unzureichende Testen der Deployment-Prozesse. Viele KMUs konzentrieren sich ausschliesslich auf das Testen der Software, vergessen aber, dass auch der Deployment-Prozess selbst getestet werden muss. Die Korrektur: Richten Sie eine Staging-Umgebung ein, die identisch mit der Produktionsumgebung ist, um den gesamten Prozess vor der eigentlichen Bereitstellung zu testen.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die mangelnde Dokumentation. Viele Prozesse werden automatisiert, ohne dass eine klare Dokumentation vorhanden ist, was bei Veränderungen zu Problemen führt. Die Lösung: Erstellen und pflegen Sie eine detaillierte Dokumentation jedes Schrittes des Deployment-Prozesses, die bei Bedarf jederzeit aktualisiert werden kann.

Tools und Technologien

Für die Automatisierung stehen zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung, von Plattformen wie Jenkins, die Continuous Integration und Deployment unterstützen, bis hin zu cloudbasierten Lösungen wie AWS CodeDeploy. Die Auswahl des richtigen Werkzeugs sollte auf den spezifischen Anforderungen und der bereits vorhandenen IT-Infrastruktur eines KMUs basieren.

14-Tage-Plan zur Einführung automatisierter Deployments


    Woche 1:

Tag 1–2: Identifizieren Sie die momentan manuellen Deployment-Schritte innerhalb Ihres Unternehmens.

Tag 3–4: Bestimmen Sie die geeigneten Automatisierungs-Werkzeuge passend zu Ihrer Infrastruktur.

Tag 5: Installieren und konfigurieren Sie die ausgewählten Werkzeuge in einer Testumgebung.

Tag 6–7: Entwickeln Sie erste einfache Skripte zur Automatisierung einfacher Deployment-Tasks.

    Woche 2:

Tag 8–9: Testen und verfeinern Sie die Skripte in einer Staging-Umgebung.

Tag 10–11: Schulung der Mitarbeitenden zur Nutzung und Pflege der neuen Automatisierungswerkzeuge.

Tag 12: Vollständige Dokumentation der implementierten Prozesse und Erstellung eines Notfallplans.

Tag 13–14: Evaluation und Anpassung der Prozesse für die erste Live-Bereitstellung.
Durch die konsequente Umsetzung eines solchen Plans kann ein KMU die Effizienz seiner IT-Abläufe erheblich verbessern, Fehlerquellen reduzieren und die operative Skalierung unterstützen.

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