Schritt für Schritt – kompakt erläutert.
Versionierung digital verwalten für eine effektive Prozessdokumentation
Die digitale Verwaltung von Versionen in der Prozessdokumentation ist entscheidend für die Effizienz und Transparenz in KMU. Eine gut organisierte Versionierung ermöglicht es, Änderungen nachzuverfolgen, Fehler zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden stets auf die aktuellen Informationen zugreifen können.
Verwendung einer zentralen Plattform
Bei der Versionierung ist die Nutzung einer zentralen Plattform von grosser Bedeutung. Viele KMU verlassen sich noch immer auf lokale Ablagen oder unstrukturierte Netzlaufwerke, was schnell zu Verwirrung führen kann. Eine zentrale Plattform wie ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) oder eine Cloud-Lösung garantiert, dass alle Teammitglieder jederzeit Zugriff auf die neuesten Informationen haben. Solche Systeme bieten zudem Funktionen wie Dokumentensperrung, wodurch parallel durchgeführte Änderungen vermieden werden können.
Bedeutung der klaren Benennung
Eine systematische und konsistente Benennung der Dokumente ist ein weiteres Schlüsselelement. Häufig wird diese Praxis vernachlässigt, was zu Verwirrung über den aktuellen Stand der Versionierung führt. Jede neue Version sollte einheitlich benannt werden, zum Beispiel „ProjektName_VersionX_Datum“. Diese Praxis erleichtert das Auffinden der richtigen Datei und minimiert das Risiko, mit veralteten Daten zu arbeiten.
Dokumentation von Änderungsdetails
Ein oftmals übersehener Punkt ist die gründliche Dokumentation der Änderungen. Mitarbeiter vergessen regelmässig, genau zu protokollieren, was in einer bestimmten Version geändert wurde. Ein Änderungsprotokoll sollte aus Gründen der Nachvollziehbarkeit und Qualitätssicherung stets gepflegt werden. Dabei ist die Angabe von Datum, verantwortlicher Person und Art der Änderung unerlässlich.
Typische Fehler und Korrekturen
Eine typische Fehlerquelle ist das Überschreiben aktueller Dokumentversionen. Dies kann durch die konsequente Nutzung von Sperr- und Freigabemechanismen im DMS verhindert werden. Ein weiterer häufiger Fehler ist das Fehlen regelmässiger Backups. Auch in Cloud-Systemen sollten regelmässige Sicherungen eingerichtet werden, um im Fall von Systemfehlern gewappnet zu sein. Der dritte Fehler besteht darin, neue Versionen zu selten freizugeben und Mitarbeitende nicht über Updates zu informieren. Die Einführung eines festen Freigabe-Prozesses mit Benachrichtigungen kann dies korrigieren.
Schritte zur Verbesserung der Versionierung in 14–30 Tagen
Tag 1–3: Bestandsaufnahme aktueller Versionierungsprozesse und Identifikation von Schwachstellen.
Tag 4–7: Auswahl und Implementierung einer zentralen Plattform mit Versionierungsfunktion.
Tag 8–10: Entwicklung und Schulung eines konsistenten Namensschemas sowie Erstellen einer Dokumentvorlage.
Tag 11–14: Einführung eines Änderungsprotokolls und entsprechendem Schulungsmaterial für Mitarbeitende.
Tag 15–20: Einrichtung von Dokumentensperrmechanismen und Backup-Protokollen in der gewählten Plattform.
Tag 21–30: Durchführung von Schulungen zu neuen Prozessen und periodische Evaluierung, um Anpassungen vorzunehmen.
Eine strukturierte Herangehensweise zur Versionierung macht es für KMU einfach, stets den Überblick über die Prozessdokumentation zu behalten und die Zusammenarbeit zu optimieren.
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